Broschüre CIS 2023

Dementia-Care-Mapping (DCM) – Ein Instrument zur Verbesserung des Wohlbefindens dementer Bewohner Mitarbeiterteam in einem Wohnbereich oder einer Hausgemeinschaft

Zielgruppe

Inhalte Das Dementia Care Mapping (DCM) wurde auf der Grundlage des personenzentrierten Ansatzes von Tom Kitwood in England entwickelt. Mit dem DCM-Verfahren soll das Wohlbefinden bzw. Unwohlbefinden von demenzerkrankten Menschen ermittelt werden. Ablauf Eine geschulte Fachkraft beobachtet demenzbetroffene Bewohner über einen Zeitraum von ca. vier Stunden, wobei sie ver sucht, sich in den Bewohner empathisch hineinzuversetzen. Die Beobachtungen zu verschiedenen Kriterien werden dokumen tiert und in einer vorstrukturierten Form kodiert. In einem weiteren Schritt werden die gewonnenen Daten und Beobachtungen zu Profilen und qualitativen Aussagen verdichtet. Die Ergebnisse der Beobachtung werden dem Mitarbeiterteam in einem Feedbackgespräch ausführlich dargestellt. Die Mitarbeiter haben nun die Aufgabe, mit der WBL und der BL Pflege & SKB einen Handlungsplan für ihre/n Hausgemeinschaft/ Wohnbereich mit dem Ziel zu entwickeln, die Betreuungsqualität für demenzbetroffene Bewohner zu verbessern. Beispielsweise können dies folgende Maßnahmen sein: „ Ideen sammeln, um die Lebensqualität bestimmter Bewohner zu verbessern „ Individuell abgestimmte Beschäftigungsangebote entwickeln „ Unterstützungsbedarf für das Team ermitteln (z. B. bestimmte Fortbildungen, Supervision) „ Arbeitsabläufe reflektieren, z. B. im Hinblick auf die Selbstbestimmung der Bewohner und/oder die Milieugestaltung Somit ist das DCM-Verfahren als Instrument zur Qualitätsentwicklung einsetzbar. Es dient u.a. dazu, ein tieferes Verständnis für das Erleben demenzkranker Menschen zu entwickeln und daraus ein demenzfreundliches Lebensumfeld zu gestalten. Termin/e Einmal jährlich unangemeldet in jedem Seniorenhaus Ort Inhouse-Schulung Beobachterinnen Wanda Majewski, Dipl.-Sozialpädagogin Dr. Iris Hochgräber, Pflegewissenschaftlerin, MScN Ansprechpartner Thomas Nauroth, CIS Inhalte In den letzten Jahren sind Mitarbeiter als Kulturbegleiter ausgebildet worden, um Menschen mit Demenz eine auf deren Bedürf nisse abgestimmte Führung in Museen zu ermöglichen. In der Pandemie wurde von dementia+art ein digitales, ortsunabhängi ges Vermittlungsformat entwickelt, das eine interaktive Teilhabe für Menschen mit und ohne Demenz ermöglicht. Auch jenseits der Pandemie ist das digitale Format eine zusätzliche Möglichkeit, um kulturelle Teilhabe wie Museumsführungen zu ermöglichen – vor allem für Bewohner, bei denen das aufgrund körperlicher Einschränkungen, aber auch wegen der Entfer nung zur nächsten Kultureinrichtung oder infolge schwieriger Witterungsbedingungen, nicht so einfach zu gewährleisten ist. In zwei Onlineschulungen lernen die Teilnehmer, wie sie Bewohner bei einer digitalen Museumsführung begleiten können. Termin 1: Kennenlernen der technischen Bedingungen und das Setting vor Ort Termin 2: Kennenlernen des Ablaufs der Führung und die Begleitung der Bewohner Es folgt eine Praxisaufgabe mit einer digitalen Museumsführung. Mehr Infos: https://dementia-und-art.de/index.php Termin/e 13.03.2023 und 27.03.2023 jeweils von 09:00 bis 12:00 Uhr. Dazwischen: Abklären des individuellen Settings in den beteiligten Seniorenhäusern Ort Für die Anmeldung muss unbedingt eine Email-Adresse angegeben werden. Die Mitarbeiter müssen sich am PC direkt auf das Internet aufschalten und nicht über den Server gehen! Kamera und Mikro phon müssen am PC freigeschaltet sein. Digitale Museumsführungen für Menschen mit und ohne Demenz Zielgruppe Mitarbeiter im SKB und in der Betreuung nach § 43b, ehrenamtliche Mitarbeiter, bevorzugt mit einer Weiterbildung zum Kulturbegleiter

Pflege

und Betreuung

Jochen Schmauck-Langer, Kulturgeragoge und Kunstbegleiter für Menschen mit Demenz oder mit psychischen Erkrankungen

Referent/en

10 Teilnehmer

Max. Teilnehmerzahl

Ansprechpartner

Thomas Nauroth, CIS

16

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