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MENSCHEN

OSTSEE STATT SARDINIEN

Wir hatten einen Familienurlaub in Sardinien geplant – Oma, Opa, Tante, Papa, Mama, Sohn. Alle zwei Jahre ist das die Konstellation, in der wir unseren Sommerurlaub verbringen. Gemeinsame Zeit, Son- ne, Sand, Meer und gutes Essen. Dann kam Corona und warf alles über den Haufen. Zum Glück konnten wir dank eines ruhigen Sommers trotzdem in unse- rer Wunsch-Konstellation verreisen. Allerdings lie- ber dorthin, von wo wir ohne Flugzeug im Ernstfall schnell Zuhause gewesen wären – und wo es eine gute Gesundheitsinfrastruktur gibt. ‚Sonis kleine Farm‘ in Grömitz bot uns die optimalen Bedingungen für einen Urlaub mit Kind unter Corona-Bedingun- gen. Und so hatten wir trotz allem das, was wir uns gewünscht haben: Gemeinsame Zeit, Sonne, Sand, Meer und gutes Essen. Wenn auch an der Ostsee statt auf Sardinien. (K.M.)

NÄHE STATT FERNE

Mit den Fahrrädern von Köln auf zum Wall- fahrtsort Kamp-Lintfort. Allein die Anreise, durch Felder und an Pferdeweiden vorbei, gibt schon das gute Gefühl, mit gefüllten Pack­ taschen uneingeschränkt unterwegs zu sein. Die Kreisstadt am unteren Niederrhein lockte 2020 mit einer prächtigen Landesgartenschau, die infektionsbedingt für die Besucher deutlich eingeschränkt war. Immerhin verbindet der drei Kilometer lange, als Erlebnisachse gestalte- te Wandelweg den Zechenpark mit dem welt­ bekannten Kloster Kamp und seinem Barock- garten. Eine Woche lang radelten wir auf den sehr gut ausgeschilderten Niederrhein-Routen rund um Kamp-Lintfort, mal ins malerische Is- sum, an den Rhein bis Orsoy, wo die Kühltürme Duisburgs sichtbar grüßen, mal auf eine renatu- rierte großeAbraumhalde.EinGlanzstück ist der ausgedehnte Gang durch die Bergarbeitersied- lung Friedrich-Heinrich im Ortskern von Kamp- Lintfort: Grüne Alleen führen zu den individuell gestalteten Bergmannshäuschen, weitab von städtebaulicher Monotonie und Tristesse. (M.A.)

EIN BISSCHEN FERNE STATT NÄHE GING DANN DOCH

Vorbildlicher Infektionsschutz war der Hygienefach- kraft Britta Schmidt aus dem St. Franziskus-Hospital schon aus professionellen Gründen wichtig. Nach- dem sie sich über Hygienekonzepte auf Camping- plätzen in Ost- und Norddeutschland informiert hatte, entschied sie sich doch für ihr eigentliches Wunsch- ziel Korsika. Ausschlaggebend war das Hygiene­ konzept auf einem Campingplatz der Insel mit ganz viel Platz und sogar einsamen Ecken in wunderbarer Natur. Für Schmidt und ihre Töchter ganz sicher ein Traumurlaub. (I.G.)

Fotos: Sylvia Illing-Dau, Katrin Meyer, Maria Adams, Britta Schmidt

CellitinnenForum 01 | 2021 65

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