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KOMPETENZ

Von jetzt auf gleich ist alles anders Diagnose Brustkrebs in Zeiten der Pandemie

Quasi zeitgleich mit dem ersten Lockdown bekam sie dann eine Diagnose, mit der sie nicht gerech- net hatte: Brustkrebs. Beidseitig. Ihr Mann war zu dieser Zeit in Indien durch umfassende Ausgangsper- ren eingeschränkt. Im April konnte er dann in letzter Minute doch noch mit einem von der Bundesregierung organisierten Flug nach Deutsch- land reisen. Die notwendige neoad- juvante Chemotherapie hatte Antje Koehler da schon in der hämato- onkologischen Pioh Praxis auf dem Gelände des Heilig Geist-Kranken- hauses ambulant begonnen. „Viele Male bin ich in der Praxis gewesen und im Brustzentrum zu Untersuchungen. Es war ver- rückt, denn ich habe das Ärzte- und Pflegeteam dort öfter gese- hen als meine Freunde und meine Familie“, sagt die selbstständige Fachreferentin und Coachin.Wich- tig sei ihr gewesen, dass man im Brustzentrum mit ihr auf Augen- höhe gesprochen habe. Priv.-Doz. Dr. Verena Kirn, Leiterin des Brust- zentrums und auch Dr. Claudius Fridrich, Chefarzt der Frauenklinik, haben immer wieder geduldig und verständlich erläutert, welches die nächsten Schritte sind und seien ihr – trotz Maske und Sicherheits- und

Nach der erfolgreichen Behandlung: Dr. Verena Kirn (li) und ihre Patientin Antje Koehler blicken zuversichtlich in die Zukunft

M ärz 2020. Schritt für Schritt wurden auf der ganzen Welt aufgrund des Coronavirus die ‚Schotten dicht- gemacht‘. Antje Koehler war just in dieser Zeit in Köln auf Heimat- besuch. Eigentlich lebte sie zu die- sem Zeitpunkt schon seit drei Jah- ren mit ihrem Mann in Chennai, Indien. Kurz vor ihrer Mitte März geplanten Rückreise, vereinbarte sie noch schnell einen Termin bei ihrer Frauenärztin – einfach zur Si- cherheit. Sorgen machte sie sich da noch keine, sie fühlte sich gut, gesund und glücklich.

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CellitinnenForum 01 | 2022

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