CF_01_2022_web
KOMPETENZ
eigenen Eingang in ein Isola- tionszimmer gebracht werden können. Hier werden infektiöse Patienten bestmöglich von an- deren Patienten isoliert werden.
Zentrums für Notfallmedizin und die Geschäftsführung engma- schig eingebunden und im Aus- tausch.
Was ist die Besonderheit des neuen Notfallzentrums?
Inwieweit waren Sie in in die Konzeption und den Umbau eingebunden?
Durch das offene Raumkonzept besteht ein hohes Maß an Pa- tientensicherheit bei gleichzei- tiger Wahrung des Datenschut- zes und der Privatsphäre der Patienten. Das Zentrum für Not- fallmedizin erfüllt nun die Anfor- derungen an eine moderne Not- aufnahme. Durch die kürzeren Wege und angepassten Arbeits- abläufe werden unsere Behand- lungszeiten deutlich sinken und die Versorgung der Patienten wird sich folglich noch weiter ver- bessern. (V.K.)
Ich habe einen Entwurf für das neue Zentrum an meinem PC erstellt. In unserer eigens für den Umbau eingerichteten Projekt- gruppe wurde dieser, sowie das Konzept unserer Geschäftsfüh- rung, aufgegriffen und hinsicht- lich technischer Möglichkeiten, Raumanordnung und Wegefüh- rung modifziert. Insgesamt wa- ren neben dem Architektenbüro die Abteilung Technik, die Kran- kenhaushygiene, die Pflege des
Philipp Schöllgen
Herr Schöllgen, was hat sich durch den Umbau im Alltag für Sie und die Kollegen verän- dert? Das neue Zentrum für Notfall- medizin ist so konzipiert, dass die Wegeführung für die Pfle- gekräfte deutlich kürzer ist. Wir arbeiten nun mit so genannten Bereichspflegekräften, welche festen Behandlungsbereichen zugeordnet sind. Der große Bet- tenraum bietet den Vorteil, dass das Behandlungsteam alle Pati- enten neben der Überwachung durch ein zentral aufgeschal- tetes Monitoring direkt im Blick hat. Wir verfügen nun über zwei Schockräume auf modernstem Stand. Einer davon besitzt ein eigenes CT, was unsere radiolo- gischen Responsezeiten bei kri- tisch kranken oder verletzten Pa- tienten deutlich verringern wird. Vor dem Hintergrund der aktu- ellen Corona-Pandemie wurden unsere Isolationsmöglichkeiten verdoppelt und so konzipiert, dass Patienten mit Infektions- krankheiten über einen jeweils
In den insgesamt zwei Schockräumen können zum Beispiel Patienten mit instabilem Kreislauf sofort versorgt werden
Fotos: Malte Reiter
CellitinnenForum 01 | 2022
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