CF_02_2021_Aktuell
P O R T R Ä T
Lena Hallen
Operationstechnische Assistentin (OTA) im St. Vinzenz-Hospital.
Erzählen Sie etwas über sich. Mein Name ist Lena Hallen. Ich bin 24 Jahre alt, ausgebildete OTA. Seit 2017 bin ich im St. Vinzenz-Hospital im OP tätig, seit 2019 auch als Praxisanleiterin für den OTA-Nachwuchs. Für mich war schon früh klar, dass ich im OP arbeiten möchte. Was sind die Aufgaben einer OTA? Wir haben eine Reihe an Aufgaben im OP. Morgens wird der OP-Tag vorberei- tet und wir stellen alle chirurgischen In- strumente, Medizinprodukte und Gerä- te für die geplanten Operationen bereit. Dann geht es mit der konkreten OP- Vorbereitung weiter. Wir arbeiten immer zu zweit. Während der OP teilen wir uns dann auf. Einer ist in der Sterilzone, das heißt ganz nah am Operationstisch. Er arbeitet eng mit den Chirurgen zusam- men und instrumentiert die OP. Der zwei- te OTA agiert als Springer: Er dokumen- tiert die OP, bringt Materialien, wenn zum Beispiel unplanmäßig andere Instrumen- te benötigt werden, und ist Verbindungs- glied zwischen Sterilzone und dem restli- chen OP-Saal. Am Ende der OP sind wir auch für die Zählkontrolle verantwortlich, das heißt, es wird abgeglichen und doku- mentiert, was an Materialien und Instru- menten verbraucht wurde.
Was schätzen Sie an Ihrem Beruf? Es wird nie langweilig. Wir OTAs arbeiten eng mit der Anästhesie und Chirurgie zu- sammen und sorgen gemeinsam für den Patienten. Es ist toll, bei den Operationen dabei zu sein, und es fühlt sich gut an, wenn man vorausschauend instrumentie- ren kann. Was muss man mitbringen, wenn man OTA werden möchte? Hohe Belastbarkeit, Stresstoleranz, Spaß an ‚handwerklichen‘ Tätigkeiten, ein großes Herz für die Patienten, Team- geist und Kommunikationsfähigkeit. Der Job hört sich stressig an. Was ma- chen Sie als Ausgleich zur Arbeit? Am liebsten mit meinem Hund spazieren gehen.
CellitinnenForum 02 | 2021
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