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THEMA
Je nach Art der rheumatischen Er- krankung gibt es unterschiedliche Er- nährungsempfehlungen. Grundsätzlich bietet die ‚mediterrane Kost‘ aber eine gute Basis.Wenig Fleisch und gesättig- te Fettsäuren, dafür viel Fisch, Gemü- se, Kräuter und Gewürze können einen positiven Einfluss auf den Krankheits- verlauf haben. Tierische Fette enthal- ten Arachidonsäure, wodurch die Ent- zündungswerte nach oben getrieben werden können. Besser verwendet man daher pflanzliche Fette und Öle mit hohem Linolsäureanteil, enthalten in Distel-, Raps- oder Weizenkeimöl. Einen Ersatz für eine medikamentöse oder chirurgische Behandlung kann al- lerdings selbst die beste Ernährungs- form nicht bieten. Trotzdem sollte eine gesunde Ernährung nicht unterschätzt werden, denn sie kann eine Therapie durchaus unterstützen. ... gegen Rheuma
… gegen Brustkrebs Experten gehen davon aus, dass etwa sieben Prozent der Brustkrebsfälle durch übermäßigen Alkoholgenuss ver- ursacht werden. Bei Frauen wird ein Al- koholkonsum von mehr als 30 Gramm pro Tag als sehr kritisch eingestuft. Zur Orientierung: Ein Glas (Wein 125 ml) entspricht etwa 12 Gramm reinen Alko- hols. Vor allem in der Pubertät scheint das Brustgewebe besonders empfind- lich auf Alkohol zu reagieren. Junge Frauen sollten daher sehr umsichtig mit Bier, Wein und Co. umgehen. Es gibt aber auch eine gute Nachricht: Be- schränken Frauen ihren täglichen Kon- sum von Alkohol auf nicht mehr als 10 Gramm, scheint das Risiko nicht erhöht. Die offizielle Empfehlung der WHO lautet, dass Frauen nicht mehr als 12 Gramm Alkohol pro Tag zu sich nehmen und mindestens zwei Tage die Woche auf Alkohol verzichten sollten. Priv.-Doz. Dr. Verena Kirn, Senologin und Leiterin des Brustzentrums an der Frauenklinik des Kölner Heilig Geist-Krankenhauses
Dr. Astrid Thiele, Chefärztin der Klinik für Rheumatologie, Immunologie und Osteologie am Wuppertaler Krankenhaus St. Josef
CellitinnenForum 03 | 2021
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