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KOMPETENZ

Regional statt lokal

Die Zertifizierung als Regionales Traumazentrum und die Zulassung zumVerletzungsartenverfahren (VAV) bieten der Unfallchirurgie amWuppertaler Petrus Krankenhaus neue Möglichkeiten.

Nach Unfällen muss es oft schnell gehen

D ie Zertifizierung im März 2022 als regionales (und nicht mehr lokales) Trau mazentrum ist ein Meilenstein. Wurden Schwerverletzte bislang primär in regionale oder überre gionale Traumazentren transpor tiert oder dorthin verlegt, kann das Petrus-Krankenhaus nun mehr Versorgungsaufträge über nehmen. Seitdem haben sich die Behandlungszahlen im Schwer verletzten-Bereich bereits ver doppelt. „Die steigende Zahl und höhere Schwere der Verletzun gen bedeutet für den ärztlichen Nachwuchs erweiterte Möglich keiten für Ausbildung und Training

telbarer Nähe zum Schockraum, einen eigens ausgewiesenen sep tischen OP zur Behandlung von Infektionsfällen und eine jederzeit verfügbare neurochirurgische Ver sorgung von Kopfverletzungen, die jetzt vor Ort und rund um die Uhr gewährleistet ist. „Neubau und Organisation des Zentrums für Notfallmedizin hat ten hier entscheidenden Anteil.“, erklärt Nossek. „Die Verbesserun gen kommen allen schwerverletz ten Patienten zugute; egal ob Ar beits-, Wege- oder Freizeitunfall: Schnellstmöglich, bestens quali fiziert, umfassend ausgestattet.“ (V.K.)

unter Anleitung von erfahrenen Teams. Damit steigt die Attrakti vität des Arbeitsplatzes im Wett bewerb um die fähigsten Köpfe und engagiertesten Kollegen“, so Dr. Matthias Nossek, Chefarzt der Klinik für Unfall- und Wieder herstellungschirurgie. Im gleichen Monat wurde das Traumazentrum zum ‚Verletzungs artenverfahren (VAV)‘ der Berufs genossenschaften zugelassen. Für das Zentrum bedeutet das eine zusätzliche Erweiterung der zu behandelnden Verletzungen. Die strengen Strukturvorgaben umfassen eine Hubschrauber Landemöglichkeit, ein CT in unmit

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CellitinnenForum 03 | 2022

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