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CORONA SPEZIAL
CORONA SPEZIAL
Aus den Seniorenhäusern
Über Wochen ohne Kontakt nach außen zu le- ben und zu arbeiten, ist für die Bewohner der Se- niorenhaus GmbH der Cellitinnen zur hl. Maria eine echte Herausforderung. In diesen Zeiten ist die Kreativität der Mitarbeiter besonders gefragt. Ob Pflege, Betreuung, oder Hauswirtschaft: Alle Mitarbeiter finden Möglichkeiten, den Bewohnern die Zeit so angenehm wie möglich zu machen, und den Kontakt zu ihren Angehörigen aufrecht- zuerhalten. So gibt es Gespräche, Konzerte und Andachten am Gartenzaun, Videotelefonie und Grüße über Whatsapp, es gibt Geschenke aus der Nachbarschaft und jede Menge süße Nervennahrung. Gemeinsam gegen Corona
Ich spreche nicht nur für mich, wenn ich sage: Wir Ehrenamtler freuen uns auf den Tag, wo wir wieder ins Seniorenhaus können und die Bewohner in gewohnter Weise begleiten dürfen.
Magdalene Böcker, Ehrenamtliche im Cellitinnen-Seniorenhaus St. Gertrud in Düren
Kontakte gegen Einsamkeit
Der Lockdown traf die Seniorenhäuser ausgerechnet auf dem Höhepunkt des Kirchenjahres, den Kar- und Osterta- gen. Alle Gottesdienste wurden abge- sagt. Da die Bewohner aber die Innen- höfe und Gärten im außergewöhnlich schönen Frühlingswetter gerne nut- zen, wurde in mehreren Häusern mit Singen und Beten am Gartenzaun die lebendige Mitfeier der Festtage auf Sicherheitsabstand ermöglicht. Be- wohner, Mitarbeiter und Angehörige feierten begeistert das Fest der Aufer- stehung und Ermutigung zum Leben. Die Aktion wird fortgesetzt. Singen und Beten am Gartenzaun
Mit Nadel und Faden
Eigentlich begleitet Sabine Westerfeld Bewohner und ihre Angehörigen bei der Erstellung von Patientenverfügun- gen. Wegen des Besuchsverbots in der Corona-Krise bietet sie den Bewohnern nun die Möglichkeit, Videotelefonate mit ihren Lieben daheim zu führen.
Stift und Papier in Coronazeiten
Aus ganz Deutschland erreichen das Se- niorenhaus St. Anna Briefe über die Aktion ‚Stift&Papier‘. Die liebevoll geschriebenen Wor- te fremder Menschen erlauben den Bewohnern Einblicke in das Leben der neu gewonnenen Brieffreunde und laden zu Phantasiereisen in bildhaft beschriebene Gärten und Erlebnisse ein. Ein wunderbares Engagement gegen Ein- samkeit und für mehr Miteinander!
Als das medizinische Schutzmaterial knapp wurde, haben die Mitarbeiter in den Senio- renhäusern begonnen, Masken zu nähen. Ehrenamtliche Mitarbeiter haben zuhause Stoffe geschnitten und Masken vorgefertigt. Insgesamt kamen so bisher über 2.000 Mas- ken zusammen!
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CellitinnenForum 02 | 2020
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