CF_4_2021

MENSCHEN

In der Natur den eigenen Sehnsüchten nachgehen

Wie war die Gruppe in diesem Jahr zusammengesetzt? So gemischt war die Gruppe selten. Es waren Kollegen al- ler vier Häuser vertreten, bunt gemixt vom Alter und von den Berufsgruppen her. Viele der 15 Teilnehmer waren zum ersten Mal dabei. Drei Tage Exerzitien, zwei Über- nachtungen im Einzelzimmer – das ist nicht selbstverständ- lich. Wir sind der Hospitalverei- nigung sehr dankbar, dass sie diese Form der Betriebsseel- sorge seit Jahren unterstützt. Berührend war für alle, dass innerhalb kurzer Zeit eine gro- ße Vertrautheit untereinander entstand. Die Teilnehmer haben nicht nur auf sich, sondern auch in besonderer Weise auf die an- deren Acht gegeben – eine Er- fahrung, die Kraft für den Alltag gibt! (I.G.) Was war unter Corona-Bedin- gungen anders?

Die Wander-Exerzitien-Gruppe 2021

Ende August 2021 fanden zum zehnten Mal die Wanderexerzitien der Kölner Krankenhaus- seelsorge statt. Die Vorbereitung lag bei Anne Kruse aus dem St. Franziskus-Hospital und Quirin Sailer aus dem St. Vinzenz Hospital.

Frau Kruse, die Wanderexerzi- tien sind seit Jahren eine feste Institution. Wie war es diesmal? Das Motto, das Quirin Sailer und ich ausgesucht hatten, lau- tete: In der Natur den eigenen Sehnsüchten nachgehen. Gera- de in der anstrengenden Covid- Zeit sind die inneren Bedürfnis- se oft zu kurz gekommen. Da tut es gut, in der freien Natur unter weitem Himmel durchzuatmen und den eigenen Sehnsüchten beim Wandern auf die Spur zu kommen.

Welchen Teil des Jakobswegs ist die Gruppe gegangen?

Wir sind auf dem RheinBurgen- Weg von Koblenz über Rhens bis St. Goar gepilgert, was eine anspruchsvolle und gleichzeitig wunderschöne Strecke ist. Die Luft, der Himmel, der Blick ins Mittelrheintal – das tut der Seele gut und macht den Kopf frei. Die religiösen Impulse an besonde- ren Orten in der Natur, in Kir- chen und Kapellen trugen dazu bei, den eigenen spirituellen Sehnsüchten Raum zu geben.

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CellitinnenForum 04 | 2021