Cellitinnen-02-2023_Einzelseiten

einfach kompetent

zum Schwerstverletztenartenverfahren Hand der Berufsgenossenschaften und – als eines von wenigen Krankenhäusern in Köln – zur Be handlung stationärer komplexer Handtherapien zugelassen. Zusätzlich zur akuten Versorgung von Handverletzten bietet dieses stationäre An gebot eine multiprofessionelle interdisziplinäre Behandlung unter Berücksichtigung handchirur gischer, physikalischer und schmerztherapeuti scher Aspekte. Ziel der intensiven Behandlung: die Wiedererlangung der Selbstversorgungsfä higkeit und / oder der Berufsfähigkeit der zuvor deutlich in ihrer Lebensqualität eingeschränkten Patienten. Zur Behandlung kommen Patienten mit angeborenen, degenerativen oder im An schluss an Unfälle erworbenen Verletzungen. Hieran hat auch die Abteilung für Physiotherapie unter Leitung von Cornelia Schubert einen gro ßen Anteil. „Wir starten mit unseren Handpati enten unmittelbar nach ihrer Operation mit der Therapie“, erläutert Schubert. „So können wir optimale Ergebnisse gemeinsam mit den Patien ten erarbeiten.“ Wichtig ist hierbei – neben der hervorragenden Ausbildung der Handtherapeu ten – insbesondere die Eigeninitiative der Patien ten. Denn nur, wer neben den festen Therapie stunden auch zu Hause im Alltag regelmäßig übt und trainiert, wird ein adäquates Ergebnis erzie len können. Bestes Beispiel ist Vonhof, die nicht nur schnell in den Beruf zurück wollte, sondern deren größte Motivation es war, ihren Alltag mit

Kleinkind wieder meistern zu können. Neben all ihrer Motivation und Eigeninitiative war die jun ge Mutter besonders dankbar für die individuell auf sie zugeschnittene Versorgung und Therapie im St. Vinzenz-Hospital: „Es ist Wahnsinn, wie beweglich die Hand nun wieder ist und dass ich wieder arbeiten kann“, freut sie sich. (K.M.)

Handkomplextherapie

Die Komplexbehandlung an der Hand ist ein multimodales Konzept zur Therapie von Patienten mit Schmerzen und / oder Funktions einschränkungen an der Hand. Sie erfolgt stationär. Während des Aufenthalts erfolgt die tägliche intensive und kontinuierliche Betreuung der Patienten durch Handchirurgen sowie Hand-, Schmerz- und Physiotherapeuten, die im stetigen Austausch untereinander im Rahmen von regelhaft stattfindenden Teamkonferenzen den Therapiefortschritt evaluieren. - Chronisch regionales Schmerzsyndrom (CRPS, Morbus Sudeck) - Funktionseinschränkungen nach Unfällen oder Operationen - Schmerzen/Funktionseinschränkungen bei Verschleiß/ Degeneration - Funktionseinschränkungen/Kontrakturen nach z. B. Schlaganfällen Mit einer Überweisung vom niedergelassenen Chirurgen oder Orthopäden können Patienten sich nach Terminvereinbarung in der Sprechstunde der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Handchirurgie und Orthopädie, Tel 0221 7712-174, vorstellen. Bei folgenden Diagnosen ist eine Komplexbehandlung an der Hand möglich:

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