Cellitinnen 1_2016
Medizin | Betreuung
Mehr Monitore, mehr Sicherheit Kölner St. Marien-Hospital baut Überwachungsplätze aus
eine sehr lang andauernde Beatmungs- pflicht und in der Folge eine erschwerte Entwöhnung vom Beat- mungsgerät. Aufgrund der Schwere und Komplexität der Erkran- kung können sich erfah-
stützpunkt der Pflege zusammen, sodass die Werte an einem Ort er- fasst und kontinuierlich beobachtet werden können. Überschrittene Vitalparameter lösen ein geson- dertes, gut hörbares Alarmsystem aus. Zusätzlich werden die Stations- mitarbeiter durch das Schwestern- klingelsystem zum Einsatz gerufen, sodass schnell Hilfe vor Ort ist und somit eine hohe Qualität in der Pa- tientenversorgung und -behandlung gewährleistet werden kann. Die Ab- teilung für Neurologische und Fach- übergreifende Frührehabilitation wird in den nächsten Jahren weiter ausgebaut. Die Monitoringanlage ist ein wichtiger Schritt in der Entwick- lung der Abteilung, die eng mit der Klinik für Neurologie imHeilig Geist- Krankenhaus zusammenarbeitet. Insgesamt ergänzt die Neurolo- gische und Fachübergreifende Frührehabilitation als dritte Abtei- lung das Leistungsspektrum des St. Marien-Hospitals. Innerhalb des Cellitinnenverbundes bildet sie ei- nen einzigartigen Schwerpunkt. Die Akutversorgung im Krankenhaus, gepaart mit der Rehabilitation, ist aber nicht nur in Köln und Umge- bung, sondern deutschlandweit sehr selten zu finden.
Die Abteilung für Neurologische und Fachübergreifende Frührehabilita- tion hat auf der Station A2 sechs Monitoringplätze eingerichtet. Da- mit wird eine bessere Versorgung schwerkranker Patienten in der Frührehabilitation gewährleistet. Die Monitoringplätze erfassen ver- schiedene Werte wie die Sauer- stoff-Sättigung, EKG, Puls und Blutdruck und speichern sie digital über einen längeren Zeitraum. Diese Überwachung ist bei den Patienten in der Frührehabilitation notwendig, denn es kommt beispielsweise im Rahmen schwerer Schädel-Hirnver- letzungen häufig zu einer Atmungs- störung. Dadurch entsteht zum Teil
rungsgemäß bei diesen Patienten in der Neurologischen und Fach- übergreifenden Frührehabilitation rasch lebensbedrohliche Kompli- kationen entwickeln, beispielsweise durch Sekretstau oder durch eine Verlegung der Trachealkanüle. Als Folge treten Sauerstoffmangel im Körper (Hypoxie), Herzrhythmus- störungen oder Muskelkrämpfe im Bereich der Lunge (Bronchospas- men) auf. Dem kann mithilfe der Monitoringplätze entgegengewirkt werden. Die Monitorplätze sind mobil und können je nach Bedarf flexibel in allen Zimmern genutzt werden. Die Signale laufen zentral am Stations-
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