Cellitinnen 1_2017
Lehren | Lernen
Weiterbildungen mit Zertifikat Qualifikationskurse bieten Fundiertes für die Seniorenbetreuung
nur da; auch in ihrer alltäglichen Kommunikation achte sie jetzt be- wusst darauf, präziser zu formulie- ren und Füllwörter und Floskeln zu vermeiden. Anhand dieser Beispiele, der Ver- knüpfung von Methode einerseits und der Umsetzung andererseits, konnten sich die an der Zertifikats- vergabe teilnehmenden Gäste ein genaueres Bild davon machen, wie vielschichtig diese Qualifizierungs- maßnahme zum Seniorencoach ist. Deutlich wurde aber auch die enge Verbundenheit undWertschätzung, die zwischen Teilnehmern und Re- ferenten über die Kursdauer ent- standen ist. Sie wird sicherlich über diese Monate hinaus bestehen und bei den dreimal jährlich angebote- nen Gruppen-Supervisionen wieder aufgefrischt werden. ‚Freude erleben in der Betreuung von Menschen mit Demenz‘ Zehn Ehrenamtliche aus fünf Senio- renhäusern des Cellitinnenverbun- des machten sich im vergangenen Jahr an sechs Seminartagen auf, um das Thema Demenz genauer zu erkunden. Gabi Stotzem, Dozentin für Erlebensorientierte Pflege, Dipl.- Sozialpädagogin und Motopädin, leitete die Gruppe lehrreich und spannend durch die Themen: Er- lebenswelt eines Menschen mit Demenz, Phasen in der Demenz, Validation, basale Stimulation und
Die Seniorenhaus GmbH bietet Mit- arbeitern, sowohl hauptberuflich tä- tigen als auch Ehrenamtlichen, Un- terstützung für ihren Einsatz in der Seniorenbetreuung, beispielsweise in Form von qualifizierten Weiter- bildungen. Interne und externe Re- ferenten vermitteln Grundlagen und Weiterführendes auf dem Boden des Wertegefüges des Cellitinen- verbundes. Im vergangenen Jahr schlossen einige Kurse erfolgreich ab. Im Rahmen einer Feierstunde im Seniorenhaus St. Angela in Born- heim-Hersel konnten Thomas Nauroth, Qualitätsmanager beim Cellitinneninstitut für Qualitätssiche- rung, und Schwester Lioba Michler OSU, ausgewiesene TZI-Fachfrau und Referentin, die Zertifikate an die ‚frischgebackenen‘ Senioren- coaches übergeben. Der Qualifika- tionskurs, der bereits zum vierten Fortbildung zum Seniorencoach
Mal stattfand, soll Ehrenamtliche dazu befähigen, Senioren in den sehr individuellen Lebensthemen zu begleiten. Das mehrmonatige Kurs- konzept mit seinen 88 Seminar- stunden sowie 24 Stunden Lehr- coaching ist daher so ausgerichtet, dass Selbstwahrnehmung, Bezie- hungsgestaltung und verschiedene Interventionsmöglichkeiten unter Anleitung qualifizierter Referenten und Praktiker gemeinsam erfahren werden können. In ihrer Ansprache ließ Gisela Trost- Wiesemann, Supervisorin, Sozial- therapeutin und Lehrbeauftragte für TZI, vier Kurselemente Revue passieren. Sie fasste Inhalt, Me- thode und Ziel einer Lehreinheit zu- sammen, beispielsweise ‚Miteinan- der reden – einander verstehen; Kommunikation und Gesprächs- führung als lebendiger Prozess‘. Eine Teilnehmerin, Melanie Zirves, erläuterte dann, was sie daraus in der praktischen Seniorenarbeit be- reits umsetzen konnte. Aber nicht
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