Cellitinnen 2_2016-3
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Gehalt in der Altenpflege Das Monatseinkommen ist nicht alles
Gehälter in der Altenpflege stehen immer wieder in der Diskussion. Dabei spielt nicht nur die Höhe eine Rolle, sondern auch die teils gra- vierenden Unterschiede zwischen den Gehältern bei öffentlichen und privaten Trägern. Noch maßgebli- cher für das Entgelt ist die Größe des Trägers und der ‚Tarifvertrag‘. Je größer der Träger, desto besser sind die Gehälter bzw. die Zusatz- leistungen, so die Faustformel. Die Seniorenhaus GmbH der Cellitinnen zur hl. Maria ist mit ihren über 1.700 Mitarbeitern ein großer Arbeitgeber in der Altenpflege. Das durchschnittliche Jahresbrut- togehalt einer Altenpflegekraft liegt zwischen 22.500 Euro und 31.481 Euro (Quelle: Statista). Im Vergleich dazu haben wir für die Seniorenhaus GmbH das Minimalgehalt in Vollzeit für eine Pflegekraft, nennen wir sie Anna Maier, mal ausgerechnet. Es liegt mit einer Regelvergütung von monatlich 2.347,- Euro zzgl. Zeit- und Schichtzuschlägen, ei- ner Jahressonderzahlung von Euro 2.195,- und einem garantierten Leistungsentgelt von Euro 560,- bei 32.605 Euro pro Jahr (AVR, Vergütungsgruppe KR 4, Stufe 1). Damit verdient Anna Müller auf das Jahr gesehen drei Prozent mehr als der Durchschnitt der Pflegefach- kräfte im statistischen oberen Be- reich, wobei sie noch am Anfang ihrer Pflegekarriere steht. Außer ihremGehalt zahlt die Seniorenhaus GmbH für sie auch in die Kirchliche
ten Möglichkeiten, auf Kosten des Arbeitgebers mal loszulassen und etwas für die Seele und das eigene Befinden zu tun. Die Angebote zeigen dem Bewer- ber auch, in welche Richtungen er sich weiterqualifizieren kann, bei- spielsweise von der Pflegefachkraft zur Wohnbereichsleitung oder zum Praxisanleiter. Bietet der Träger Kurse für ehrenamtliche Mitarbeiter an? Wenn ja, so ist das ein gutes Zeichen, belegt es doch, wie wich- tig ihm diese, die Pflegefachkräfte unterstützenden Hände sind.
Zusatzversorgungskasse ein, und zwar jährlich 1.660,- Euro, also 5,25 Prozent ihres Jahreslohns. Wenn Anna mit 65 Jahren in den Ruhe- stand geht und ihre gesetzliche Rente bezieht, sorgt die Zusatzver- sorgung für ihre Extras im Monat, je nach Einzahlungsdauer. Worauf ist also zu achten, wenn man als examinierte Fachkraft in der Altenpflege einen passenden Arbeitgeber sucht? Fragen Sie im Bewerbungsgespräch nicht nur nach dem Bruttomonatslohn. Inte- ressanter sind der Bruttojahreslohn
sowie die Zeitzuschläge, Schichtzulagen, Sonder- zahlungen und Prämien. Nach möglichen Zusatz- versorgungen sollten Sie auch fragen, wenn Sie auch erst mit Rentenein- tritt von diesen profitieren. Ein Blick auf das Fort- und Weiterbildungsprogramm des Trägers lohnt sich ebenfalls. Es spiegelt zum einen das Qualifikations- potenzial wider und zum anderen die Wertschät- zung, die das Unterneh- men seinen Mitarbeitern entgegenbringt. Oasenta- ge im Kloster oder Stress- bewältigungsseminare erkennen die Bedürfnis- se der Mitarbeiter und ihren oft anstrengenden Arbeitsalltag an. Sie bie-
CellitinnenForum 2/2016 21
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