Cellitinnen 2_2016-3

Kultur | Freizeit

das sich bis zur Grenze zu Mozam- bique erstreckt. Die Landschaft än- derte mit einem Mal ihr Aussehen. Plötzlich waren wir mit Meryl Streep und Robert Redford ‚Jenseits von Afrika‘ und konnten uns gut vorstel- len, mit Daktari, dem schielenden Löwen Clarence und der Schim- pansin Judy kleine Nashornbabys aus großer Not zu retten. Auf dem Weg zu unserem Rastlager Satara im Kruger Nationalpark stiegen die Temperaturen und das Klima wurde trockener. Im Park angekommen und 50 Kilometer vor unserer Lod- ge, machte uns ein Schild darauf aufmerksam, dass das Aussteigen aus dem Auto lebensgefährlich sei. Und da sahen wir schon die ersten Wildtiere – Zebras, Gnus, Giraffen und viele andere. Die kommenden Tage standen voll im Zeichen der Big Five: Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. Der Kruger Na- tionalpark und sein Tierreichtum sind beeindruckend. Mindestens ebenso interessant sind die pri- vaten Wildreservate rund um den Park, wie das Nkomazi Wildreser- vat, wo man in der Komati Tended Lodge endgültig davon überzeugt ist, im Afrika der Kolonialzeit ange- kommen zu sein – allerdings mit al- len Annehmlichkeiten des 21. Jahr- hunderts. Das gefährliche Nashorn kann man am besten im Hluhluwe- Nationalpark bestaunen – aber ihm bitte nicht zu nahe kommen. Nil- pferde und Krokodile tummeln sich zuhauf im St. Lucia See, der im Simangaliso-Wetland-Park liegt. In allen Parks werden Pirschfahrten, Safaris mit dem Jeep, zu Fuß oder mit dem Mountainbike angeboten. Selbstverständlich unter fachkundi- ger Führung. Und dann verließen

Blick auf Kapstadt – mit der Seilbahn zum Tafelberg

an dem der raue Atlantik auf den warmen Indischen Ozean trifft, und wo Pinguine und Wale zu Hause sind. Über die Route 62, die welt- längste Weinroute und vorbei am Kap der Guten Hoffnung kamen wir schließlich in Kapstadt an. Mit der Seilbahn auf den Tafelberg, die Aus- sicht über die Stadt und den Oze- an genießend, das darf man sich nicht entgehen lassen. Zum Ab- schluss der Reise gönnten wir uns noch drei Tage im Kapweinland, besuchten Weingüter und nahmen an Verkostungen teil. Hübsche Orte und gepflegte Weingüter liegen in der idyllischen Landschaft mit Reb- hängen, Obstplantagen und Seen. Ein würdiger Abschied für unsere Traumreise an das andere Ende der Welt. Von Kapstadt flogen wir zurück in den leider noch immer schmuddeligen deutschen Winter.

wir Südafrika für einen kurzen Ab- stecher in das kleine Königreich Swasiland, aufgrund seiner reizvol- len Berglandschaft und demmilden Klima auch gerne ‚die Schweiz Afri- kas‘ genannt. Meines Erachtens auf einer Südafrikatour ein Kann, aber kein Muss. Von dort ging es nach Durban und dann mit dem Flugzeug nach Port Elizabeth und zur Sunshine Coast. Sonne, Meer und Urwälder standen im Tsitsikamma Coastal National Park auf dem Programm, grandio- se Buchten, hohe Kliffs, spekta- kuläre Flussläufe und Wasserfälle erwarteten uns auf der Gartenroute rund um das Städtchen Pletten- berg. Weiter ging es über Kap Agul- has, den südlichsten Punkt Afrikas, Kapstadt und Weingüter

Marc Stutenbäumer Seniorenhausleiter Heilige Drei Könige

54 CellitinnenForum 2/2016

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