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Ein Fest für die Sinne Die Gärten in den Seniorenhäusern des Cellitinnenverbundes

Gärten entwickeln sich im Laufe eines Lebens von einer Spielwiese zum Erholungszentrum. Viele Er- wachsene sehen imUnkrautzupfen oder Rosenschneiden einen kon- templativen Ausgleich zu ihrem eher hektischen Leben. Im Alter jedoch lassen Muskeln und Gelen- ke schwere Gartenarbeit nicht mehr zu. Dennoch sind Gärten auch für ältere Menschen attraktiv, sei es, um in ihnen die Natur zu genießen oder bei leichtem Buddeln im Beet die Gedanken schweifen zu lassen. Gärten regen zur Bewegung an der frischen Luft an und unterstützen die jahreszeitliche Orientierung. Farben und Düfte wecken Erinne- rungen.

Gartens für ihre Bewohner und legen grüne Oasen mit Beeten für Nutz- und Zierpflanzen an. In der Seniorenhaus GmbH der Cellitin- nen gehen die Verantwortlichen seit Jahren noch weiter: Hübsch allein reicht nicht. Ein Garten soll vielmehr alle Sinne ansprechen, Themen aus der Welt der Bewohner auf- greifen sowie einen Bezug zum Haus haben. Für jede Einrichtung wurde daher ein eigenes Garten- konzept entwickelt und umgesetzt. Die Pflege der Anlagen erfolgt nach schriftlich ausgearbeiteten Quali- tätsvorgaben. In den Kölner Seniorenhäusern do- minieren typische Stadtgärten in Innenhoflagen. Während sich der Garten am Seniorenhaus St. Anna mit seinen Zierbeeten, Wasser- läufen und lauschig-sonnigen Ecken sehr offen präsentiert, wirkt

der Garten des Seniorenhauses St. Maria sehr anregend. Unter dem Motto ‚Original Köln‘ stößt man hier bei einem Rundgang auf typische Eigenheiten der Stadt: Eine Kera- mikskulptur stellt das Kölner Drei- gestirn dar, auf dem Gartenhäus- chen prangt das Kölner Wappen, im hinteren Teil des Gartens ist der Glücksbringer des 1. FC Köln unter- gebracht, der Geißbock. Ein türkis- farbener ‚4711-Brunnen‘ spendet kühles Nass, ein auf einer Stahl- wand angebrachtes Bilderrätsel wird von der WDR-Maus und dem blauen Elefanten erklärt und vor einemMosaik findet der Betrachter die Silhouetten des Doms und der benachbarten Schwarzen Mutter- gottes. Höhepunkt ist sicherlich die originale Kreuzblume vom Köl- ner Dom, die auf einer Stahlstele thront. Liebevoll ist auch der neue Garten der Wohngemeinschaften

Themengärten in der Stadt

Immer mehr Senioreneinrichtun- gen erkennen das Potenzial eines

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