Cellitinnen 2_2019

Glauben | Leben

in ihren Schmerzensmantel aufge- nommen. Nun macht sie sich auf den Weg in die Dürener Innenstadt. Dabei begleiten sie Bewohner und das Leitungsteam des Hauses. Für ihren Transport steht diesmal ein außergewöhnliches Gefährt bereit: ein moderner, großer Traktor wird die Autokolonne anführen. Das Ehepaar Brauers nimmt die Statue auf dem hoch gelegenen Trecker- sitz auf den Schoß und los geht es über die weiten Landstraßen. Im Innenhof des Seniorenhauses St. Gertrud wird die Madonna bereits erwartet. Der Weg in den Augustinus-Saal ist von Fahnen ge- säumt. Singend ziehen die Pilger aus dem Sophienhof in den prop- penvollen Saal ein. Sie werden nicht müde, Marienlieder zu singen, die Schwester Stella immer wieder an- stimmt, und bekunden ihre Freude: „Die Maria, die haben wir jetzt auch mal nötig!“ Im nächsten CellitinnenForum be- richten wir von den weiteren Etap- pen der Madonna durch die Senio- renhäuser.

Abschied von der Wohnanlage Sophienhof

einige Tage später nähern sich Mit- arbeiter und Ordensschwestern den theologischen Qualitäten der Gottesmutter an: Mütterlich – väter- lich – geschwisterlich? Wie leben und arbeiten wir? Impulse einer reisenden Madonna. Am Freitag nach Karneval heißt es für die Madonna Abschiednehmen von Köln, um das nächste Ziel an- zusteuern. Diesmal geht es über eine große Distanz zur Wohnanlage Sophienhof in Niederzier. Während andere sich ins Wochenende ver- abschieden, versammeln sich in der Mutterhauskapelle der Ordens- schwestern viele Mitarbeiter der Zentralverwaltung, um sich dann im Autokorso mit der Pilgermadonna auf den Weg zu machen. An der Pfarrkirche in Oberzier trifft sich die Gruppe zum fürbittenden Gebet und legt dann das letzte Stück Weg mit der Madonna im noch winter- lich-kalten Sonnenschein zu Fuß zurück. Der Empfang in der Wohnanlage Sophienhof ist groß. Auf die singen- den Pilger warten am Eingang der Einrichtung schon die Mitarbeiter mit Geschäftsführerin Gerlinde Kre- mers. In der lichten Kapelle freuen … zur Wohnanlage Sophienhof

sich die Bewohner über die große Gruppe aus Köln. Nach dem er- öffnenden Pilgergebet legt Kirsch mit herzlichen Segensworten die Madonnenstatue in die Hände von Kremers. Den Bewohnern bringt die Mitarbeiterseelsorgerin Adams die besondere Gestaltung der Sta- tue nahe und legt ihnen die mitge- brachten Fürbitten besonders ans Herz. Gut gelaunt feiern Bewohner und Besucher bei Kaffee und Ku- chen eine weitere Pilgeretappe.

… zum Seniorenhaus St. Gertrud

Nur zwölf Tage später bricht die Madonna wieder auf. Sie hat in Nie- derzier den Bewohnern gelauscht und die Trauer der Mitarbeiter um eine plötzlich verstorbene Kollegin

Ankunft in Düren

Abfahrt in Niederzier

35

CellitinnenForum 2/2019

Made with FlippingBook - professional solution for displaying marketing and sales documents online