Cellitinnen 3_2015
Die Welt von oben Eine unvergessliche Fahrt im Heißluftballon
Mit einem Ballon durch die Lüfte zu fahren, die Ruhe genießend, ist Abenteuer und Traum zugleich. Meine Kollegin Michaela und ich sollten es erleben. Aber ohne Schweiß keinen Preis. Schon als die Autos, beladen mit Korb und Ballon, auf dem Startplatz vorfah- ren, ahnen wir Schlimmes – und sollen Recht behalten. Das ‚Aufblasen‘ des Ballons ist ein Kraftakt für sich. Grobe, harte Handschuhe erleichtern uns das
Füllen des Ballons mit Heißluft, denn die mit Knoten behafteten Halteseile würden ohne diesen Schutz unsere Hände ruinieren. Der Einstieg in den Korb ist nichts für Menschen mit Gelenkproblemen, denn sehr schnell und zügig müs- sen wir hineinklettern. Der Lohn: ein atemberaubender Aufstieg in die Lüfte. Autos, Eisenbahnen, Men- schen und Landschaften wirken wie Spielzeuge, so unwirklich klein und dennoch zumGreifen nahe. Mit zunehmender Höhe genießen wir
die absolute Stille, die zeitweilig nur durch das laute Geräusch des Bren- ners unterbrochen wird, und das einzigartige Panorama über Köln. Zu schnell ist die Fahrt zu Ende. Trotz unsanfter Landung sind wir glücklich und froh gestimmt, denn wir haben neben Teamgeist die Kräfte der Natur und die Oase der absoluten Stille erfahren. Dr. Petra Kombächer OÄ Radiologie Heilig Geist-Krankenhaus
58 CellitinnenForum 3/2015
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