Cellitinnen 3_2015
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Teams dafür, dass das Wohl der demenziell veränderten Patienten im Mittelpunkt steht. In einem Teil des Erdgeschosses präsentierte sich am internationalen Tag der Pflege die Krankenpflege des Hauses: Examinierte Kranken- pflegende, Stationsleitungen, Päda- gogen, Pflegeassistentinnen, Heb- ammen, Gemeindeschwestern, die Krankenpflegeschule, Reanimati- onsteam, etc. Wir nahmen spontan an einemReanimationswettbewerb teil, und so wie es aussah, hätte Myriam Koep gute Chancen auf einen Sieg gehabt, wären wir bis zum Schluss geblieben. Weiter ging es auf eine Demenz- station. Zunächst stießen wir dort auf einen Aufenthaltsraum für Pa- tienten, mit Blick auf Westminster Abbey und Big Ben: Was für eine Aussicht! Nachdemwir wieder Luft holen konnten, haben wir uns alles genau angeschaut und viele gute Ideen für das Heilig Geist-Kranken- haus mitgenommen sowie baulich interessante und sinnvolle Umset- zungen fotografiert. Wir beobachte- ten, wie demente Menschen auf der Station durch assistierende Pfle-
gekräfte spazieren geführt werden. Fixierungen sind in dem Klinikver- bund verboten. Nachts gibt es dort eine Art ‚Springernachtwache‘, die Patienten mit Hinlauftendenzen be- treut. Dann ging es in einen Hörsaal, wo jeden Freitag Mitarbeiter zu einer Kurzfortbildung zusammentreffen und Prämierungen von besonders erfolgreichen Mitarbeitern statt- finden. Empathische Handlungen für Patienten und wegweisende Standardentwicklungen werden durch Urkunden honoriert. Un- glaublich, welche Energie und Stolz auch hier wieder zu spüren war. Eine Schülerin hatte sich be- sonders um einen schwachen und verirrten Patienten gekümmert und blieb so lange bei ihm, bis klar war, wo er denn hingehörte. Sie bekam dafür eine Auszeichnung – eine wunderbare Geste und eine Idee für meinen Koffer der Zukunft! Es folgten Statistiken über den Einsatz von Demenz-Screening-Verfahren, MRSA-Screenings, Sturzassess- ments – es wurde gelobt, wie gut Patienten in dem Krankenhaus versorgt werden und zum guten
Schluss gab es natürlich coffee, tea and some biscuits für alle!
Unsere Mitbringsel
Ein Tag gespickt mit Anregungen, voller Ideen, Inspirationen, Visionen, Eindrücken, aber auch Klarheiten über das, was bei uns gut läuft, manches sogar besser, ging zu Ende. Was bleibt fürs Erste? Eine Tasche voller Input, Mappen, For- mulare, Standards, Infoblätter, etc. Die Inhalte brauchen nur übersetzt zu werden, dann geht es in die in- ternen Arbeitsgruppen. Der Einsatz lohnt sich! Vielen Dank an dieser Stelle an unseren Geschäftsführer Dr. Guido Lerzynski, der unsere Reise finan- ziell ermöglicht hat, aber auch vielen Dank an meine tollen und vor allem stolzen Begleiterinnen! Wir bleiben an dem Thema dran und werden weiterhin über unsere Ergebnisse und deren Umsetzung im Heilig Geist-Krankenhaus berichten.
Susanne Krey Pflegedirektorin Heilig Geist-Krankenhaus
CellitinnenForum 3/2015 9
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