Cellitinnen 3_2016

Idee | Einsatz

Tipps zum Thema Demenz Veranstaltung im Studio Dumont

sein sollte, erläuterte Susanne Krey, Pflegedirektorin des Heilig Geist- Krankenhauses. So kommt im Krankenhausalltag unter anderem eine Mappe ‚Das bin ich‘ zum Ein- satz. Darin werden wichtige Eck- daten aus dem Leben der Patien- ten vermerkt. Pflegende und Ärzte erhalten so einen schnellen Einblick in die Persönlichkeit des Patienten und können ihn beispielsweise auf ein früheres Hobby ansprechen. Alle Beteiligten erhalten somit einen leichteren Zugang und können bei Bedarf mit diesem Wissen beruhi- gend auf den Patienten einwirken. Die Frage „Was möchte ich für mich selbst, wenn ich einmal dement werde?“ stellte zum Abschluss An- drea Ruppert, Expertin für erlebens- orientierte Pflege und Mitarbeiterin des Seniorenhauses Marienkloster in Düren, den Zuhörern. Sie warb eindrücklich für mehr Toleranz und Verständnis für Betroffene. Auf ihre einfachen Tipps für einen entspann- teren Umgang mit demenziell ver- änderten Menschen reagierte das Publikum mit viel Zustimmung. Im Anschluss an die Veranstaltung wurde die Möglichkeit rege genutzt, den Referenten Fragen zum Thema zu stellen.

Die Referenten: v. li. Susanne Krey, Prof. Dr. Ralf-Joachim Schulz, Andrea Ruppert

In unserer alternden Gesellschaft werden das Thema Demenz und der Umgang mit der Erkrankung für viele Menschen immer aktueller. Dies zeigte auch das große Interes- se an der Veranstaltung ‚Demenz in der Familie‘ im Kölner Studio Du- mont. Vor allem Angehörige waren gekommen, um von den Experten aus Kranken- und Seniorenhäusern hilfreiche Informationen zu dieser Erkrankung zu bekommen. Die verschiedenen Arten von De- menz und die diagnostischen Mög- lichkeiten wurden zu Beginn von Prof. Dr. Ralf-Joachim Schulz, Ärzt- licher Direktor des St. Marien-Hos- pitals und renommierter Geriater,

anschaulich erläutert. Er machte anhand eines kleinen Beispiels aus seinem klinischen Alltag deutlich, wie komplex die Leistungen des Gehirns schon bei ganz alltäglichen Aktivitäten sind. So fällt es demen- ziell erkrankten Personen im frühen Stadium oft schon schwer, gleich- zeitig zu laufen und zu sprechen.

Wie sensibel der Umgang mit demenziell erkrankten Menschen

Weitere Termine in der Studio Dumont-Reihe: 28.09.2016 HNO/Schlaf Dr. Christoph Möckel/Dr. Andreas Schlesinger/Peter Liesegang 26.10.2016 Neurologie Dr. Lothar Burghaus/Dr. Pantea Pape 15.11.2016 Urologie Dr. Petra Stamm

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