Cellitinnen 3_2017

Medizin | Betreuung

Radioonkologisches Zentrum geht ‚OnLine‘ Dr. Jamil Katiran übernimmt die Leitung

Bewegungen zur Lagestabi- lität kommen zusätzlich auto- matisierte Sys- teme zum Ein- satz. Neben der Behandlung von bösartigen oder

Krankenhauses eine erstklassige Diagnostik, Erstbehandlung und Weiterbehandlung aus einer Hand und wohnortnah in Anspruch neh- men. Das erleichtert den Alltag für Patienten und Angehörige. Der Radioonkologe Dr. Jamil Kati- ran, ausgebildet an der Kölner Uni- versität, ist bereits Betreiber zweier erfolgreicher Strahlentherapiezen- tren in Frechen und Coesfeld; so bringt er viel Erfahrung in diesem Bereich mit. „Bei uns steht der Mensch und erst danach seine Er- krankung im Vordergrund. Mensch- liche Zuwendung, eine optimale und abgestimmte Behandlung nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, nationalen Leitlinien und internationalen Standards un- ter würdevollen Bedingungen sind für uns eine Selbstverständlich- keit“, sagte Dr. Katiran während der Einweihungsfeier. „Wir sind dem Krankenhausträger und allen Kooperationspartnern für diese neue Versorgungsmöglichkeit im Kölner Norden sehr dankbar.“ In- novative Therapieverfahren für bösartige Erkrankungen wie Brust- krebs, Darm- und Prostatakrebs sowie Tumore der Atmungsorgane werden genauso angeboten wie Behandlungsoptionen für gut- artige Erkrankungen, so zum Bei- spiel Fersensporn, Arthrosen des Schultergelenkes und Arthrosen des Knie- und Hüftgelenks.

Auf dem südöstlichen Gelände des Heilig Geist-Krankenhauses ist ein großzügiger Bau mit innovativer Medizintechnik entstanden. Die neue Strahlentherapie unter der Leitung von Dr. Jamil Katiran über- zeugt mit besonders schonenden Therapiemöglichkeiten. Ausgestattet ist das Radioonko- logische Zentrum mit zwei hoch- modernen Linearbeschleunigern und einem leistungsfähigen Com- putertomographen. Noch in diesem Jahr soll die Medizintechnik um ei- nen Kernspintomographen ergänzt werden. Die Linearbeschleuniger verfügen über bildgesteuerte und intensitätsmodulierte Strahlvorrich- tungen. Dadurch ist es möglich, das zu bestrahlende Gewebe optimal zu erfassen, während umliegendes Gewebegeschontwird. Zur genaue- ren Positionierung der Patienten und Erkennung von unerwünschten

gutartigen Tumorerkrankungen, gibt es im Zentrum auch die Mög- lichkeit, mit der Strahlentherapie degenerative und entzündliche Ge- lenkserkrankungen zu behandeln. Mit der räumlichen Nähe zum Krankenhaus, den Fachkliniken und dem ‚Onkologischen Zen- trum Köln Nord-West‘ ergeben sich weitere enge Kooperations- möglichkeiten. Therapieoptionen auf höchstem Niveau, die bisher wohnortnah sehr schwer realisiert werden konnten, sind nun möglich. Beispielsweise können Patientin- nen mit Brustkrebs oder Patienten mit Darm- oder Prostatakrebs auf dem Gelände des Heilig Geist-

CellitinnenForum 3/2017 27

Made with FlippingBook flipbook maker