Cellitinnen 4_2014_051114-1

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Dieses Szenario ist nicht das In- tro eines ambitionierten Auto- renfilmers, sondern der Auf- takt zum 5. Mitarbeiterforum der Hospitalvereinigung St. Marien GmbH (HSM),

vermeintlich normales Gespräch für einen demenziell veränderten Menschen sein kann, zeigte Bar- bara Klee-Reiter dann sehr an- schaulich in einem Rollenspiel mit einer Freiwilligen aus dem Publi- kum. Zum Abschluss des Themen- schwerpunktes Demenz erläuterte Martin Rössler, Anästhesist aus dem St. Franziskus-Hospital, den anwesenden Nicht-Medizinern ver- ständlich die Notwendigkeit, nicht nur post-operativ, sondern auch im Fall einer bestehenden demenziel- len Veränderung, Anzeichen eines möglichen Delir zu erkennen und zu behandeln. HSM-Geschäftsführer Stefan Dom- bert griff in seiner anschließenden Rede noch einmal die Themen Zu- sammenarbeit und Vertrauen auf und betonte, wie ungeheuer wichtig beides für das Erreichen gemein- samer Ziele ist. Schon traditionell präsentierte er die Marktposition der Einrichtungen und ihre Ent- wicklung der letzten Jahre. Dabei konnten die Kölner Häuser gemein- sam ihre Position an dritter Stelle hinter der Universitätsklinik und den städtischen Einrichtungen nicht nur behaupten, sondern noch Markt- anteile hinzugewinnen. Die Wup- pertaler Standorte stehen als Klinik- verbund hinter demHelios Klinikum an Platz zwei der Krankenhäuser in der Stadt. Doch der harte Wett- bewerb und die allgemeine Ent- wicklung des Marktes ließen auch in Zukunft keine große Entspannung zu, wie Stefan Dombert betonte. Vertrauen

das am 12. September in den Rheinterrassen in Köln stattgefunden hat. Denn das ‚lecker Wup- pertaler Mädsche‘ und der ‚jecke‘ Köl- ner Mandoli-

gemischten Gefühlen erlebt hat- ten. Und zwei Kolleginnen aus den zwei geschlossenen Einrichtungen in Neviges und Schwelm konnten berichten, dass sie im Kranken- haus St. Josef und im Petrus-Kran- kenhaus in Wuppertal eine neue berufliche ‚Heimat‘ gefunden haben. Vor allem Letzteres war für die Zuschauer noch einmal ein wichtiges, positives Sig- nal zur Integration der Wup- pertaler Einrichtungen in die

Hospitalvereinigung und die damit verbundenen Herausforderungen für alle Beteiligten.

‚Dementia Care‘

Von einer ganz anderen Art der Herausforderung berichteten dann authentisch und bewegend vier Mitarbeiterinnen, die an der verbundeigenen Weiterbildung ‚Dementia Care‘ teilgenommen haben. Diese modulare Schulung wurde gemeinsam von den Pflege- direktionen der Krankenhäuser und Barbara Klee-Reiter entwickelt mit dem Ziel, eine stärkere Sensibilität für die Erlebenswelt von demenziell veränderten Patienten zu schaffen und zusätzliche ‚Werkzeuge‘ im Umgang mit ihnen zu entwickeln. (Das CellitinnenForum 2/2014 be- richtete.) Wie beängstigend ein

nenspieler nah- men das Publikum mit auf

einen unterhaltsamen und informati- ven Ausflug in die Welt der Hospital- vereinigung. Doch nicht nur HSM- Motorradtouren, -Skifreizeiten und -Firmenläufe wurden thematisiert, ein ‚Kinobesuch‘ der beiden Er- zähler zeigte auch die ernste Seite der Verbundarbeit: In einem ein- gespielten Film erzählten Vertreter des St. Marien-Hospitals in Köln, wie sie den Eintritt ihres Hauses in den Krankenhausverbund vor zehn Jahren noch mit durchaus

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