Cellitinnen_4_2015_final

Kultur | Freizeit

platz, netten Cafés und Einkaufs- passagen auf dem Programm. Am späten Vormittag machten wir uns auf über die berühmte Karlsbrücke zur ‚Kleinseite‘ und hinauf zum Hradschin. Der Aufstieg durch die engen, aber sehr hübschen Gas- sen ist etwas beschwer- lich, aber wir hatten ja keine Eile.

und dafür die kühleren Jahreszeiten für einen Besuch ins Auge fassen. Den kleinen Hunger zwischendurch stillt man am besten an einem der zahlreichen Grillstände. Die Fleisch- fackeln und den Spießbraten kann ich guten Gewissens empfehlen. Selbstverständlich findet man in Prag auch jede Menge Restau- rants. Gerichte und Menüs kosten rund zwanzig Prozent weniger als in Deutschland. Prag bietet Architek- turliebhabern einen reichen Schatz an unversehrtem Baubestand aus Gotik, Renaissance, Barock – und Jugendstil. Letzteren

Die frühesten Anlagen auf der Burg stammen aus dem

findet man voll- endet umge- setzt imGemein- dehaus, Anfang des 20. Jahr- hunderts als Re- präsentationshaus der Stadt gebaut. Innen wie außen glän- zen prächtig verzierte Fassaden und Wände, vergoldete Plastiken und wunderschöne Mosaike. Wir waren schwer beeindruckt. Das Abendessen im ,Rybí Trh‘ hatten wir uns nach diesem Kul- turprogramm redlich verdient. Wer gerne Fisch isst, is(s)t hier richtig.

neunten Jahrhundert. Der im­ posante Veitsdom ist ein Parade- beispiel gotischer Baukunst. Er beherbergt die Grabstätten von 15 böhmischen Königen und Kö- niginnen. Außerdem liegen hier die Gebeine des Hl. Wenzel, Patron der Stadt, begraben. Dann standen wir vor dem wohl berühmtesten Fens- ter der Geschichte und überlegten, wie es den Gesandten des böh- mischen Königs wohl ging, als sie

Die Kleinseite – Burg und Veitsdom

Wir bestiegen den Hradschin über 99

Am nächsten Vormittag ließen wir es ruhig angehen. Nach dem Frühstück stand ein Bummel durch die Neustadt, vorbei am Wenzels-

Treppen und durch die sorgfältig angelegten Palastgärten. Als wir an der Burg ankamen, wehte uns der Wind der Geschichte entgegen.

54 CellitinnenForum 4/2015

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