Cellitinnen 4_2016

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„In guten Händen“ Fundraising in der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria

es aufgrund mangelnder staatli- cher Förderungen und fehlender Sozialsysteme notwendig ist und es daher ein grundsätzlich anderes Verständnis von der Eigenverant- wortung des Einzelnen gibt. Doch auch in Deutschland nimmt die Bereitschaft seit Jahren zu, sich als Privatperson oder als Unterneh- men sozial, gesellschaftlich oder humanitär zu engagieren. Und das gilt zunehmend für die Gesund- heitsbranche. So ist es zumBeispiel in den großen Universitätskliniken durchaus üblich, Forschungs- projekte und Angebote, die über eine Grundversorgung in Medizin und Pflege hinausgehen, durch Spendengelder (mit-) zu finanzie- ren. Und auch nicht-universitäre Krankenhausträger ziehen nach: Das Klinikum Dortmund beispiels- weise machte mit seiner Kampagne ‚Kettenreaktion‘ auf die Arbeit sei-

2002 wurde mit der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria das Werk der Ordensgemeinschaft in welt- liche Hände gelegt. Ganz im Sinne der Schwestern verstehen auch die rund 6.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heute den Leitsatz „Der Mensch in guten Händen“ als täglichen Ansporn, die ihnen anver- trauten Patienten und Bewohner bestmöglich zu versorgen. In Zeiten knapper Budgets in Medizin, Pflege und Betreuung wird es aber immer schwieriger, diesem Anspruch ge- recht zu werden.

der Begriff meist gleichbedeutend mit Spendensammeln benutzt. In den USA, seiner ‚Heimat‘, hat das Fundraising jedoch eine um- fassendere Bedeutung und eine lange Tradition. Dort ist das in- dividuelle, finanzielle Engagement völlig selbstverständlich, auch weil

Spendensammeln etabliert sich

Ein Weg, der sich immer mehr etabliert, mögliche Finanzlücken zu schließen, ist das sogenannte Fundraising, also die zweckgebun- dene Beschaffung von (finanziel- len) Mitteln. In Deutschland wird

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