Cellitinnen 4_2016

Kurz | Kompakt

Stricken für Kinder Bewohner bringen die Nadeln zum Glühen

„Endlich kann ich meine Fähigkeiten wieder sinn- voll einsetzen und habe selber viel Freude dabei“, so fasst eine Bewohnerin des Dürener Senioren- hauses Marienkloster zusammen, warum sie jeden Mittwoch in der Strickgruppe so fleißig die Nadeln klappern lässt. Über die Ergebnisse der Strick- stunden freuen sich bedürftige Eltern, die vom Sozialdienst katholischer Frauen mit den Kinder- sachen versorgt werden. „Wir wünschen uns für unsere Bewohner Beschäf- tigung, die nicht nur Spaß macht, sondern auch sinnstiftend ist“, erklärt Seniorenhausmitarbeiterin

Petra Buchenau, die die Strickgruppe ins Leben gerufen hat. Gestrickt wird, um anderen zu helfen. Das ist eine tolle Motivation für die Bewohner, die so das Gefühl bekommen, etwas Sinnvolles zu tun und gebraucht zu werden. Nach einem Jahr des fleißigen Werkens war es dann soweit: Ina Spitz-Venrath vom Sozialdienst katholischer Frauen kam ins Marienkloster, um die Handarbeiten abzuholen. Im Beisein der Mitglieder der Strickgruppe begutachtete Ina Spitz-Venrath die vielen liebevoll gearbeiteten Jacken, Schals, Pullover und Söckchen und nahm sie gerne an. „Das ist ein gelungenes Engagement, das beispielhaft sein könnte“, so Petra Buchenau, „Und allen, die unser Projekt durch die Wollspenden unterstützen, ein herzliches Dankeschön!“ Mit viel Engagement wird weiter gestrickt!

Generationen verbinden Seniorenhaus St. Anna kooperiert mit Grundschule

Die Kooperation zwischen den Bewohnern des Seniorenhauses St. Anna und den Kindern der Hans-Christian-Andersen-Schule nimmt seit 2013 an Fahrt auf und wird dabei tatkräftig von den Eltern und den Mitarbeitern der Sozial-Kulturellen Betreuung unterstützt. ‚Patenschaften‘ zwischen Jung und Alt, gemeinsame Spaziergänge, Spiele- nachmittage oder Konzertbesuche stehen längst auf dem Programm. Regelmäßig schicken die Kinder außerdem aus den Ferien Ansichtskarten – eine Gepflogenheit, die für viele Kinder nicht mehr selbstverständlich ist, bei den alten Menschen aber auf dankbare und wertschätzende Abnehmer trifft. Die Kooperation hat viele Facetten. Zum Singen, Karnevalfeiern, Spielen und Lesen kommen die Kinder ins Haus. Die Bewohner sind aber auch gern gesehene Gäste bei Schulaufführungen.

CellitinnenForum 4/2016 61

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