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wahr? Diese und andere Fragen werden im Gespräch mit Patienten und Angehörigen erörtert und dia- gnostisch erfasst. Danach werden Möglichkeiten der Verbesserung der Situation erläutert. Manchmal können bereits eine Medikamen- tenumstellung, das Anpassen einer Brille oder eine Verbesserung von Beleuchtungsverhältnissen in der Wohnung helfen, zukünftige Stürze zu vermeiden. Im weiteren Verlauf der Reha-Be- handlung sollen die Patienten das Bett möglichst bald verlassen, so Prof. Dr. Ralf-Joachim Schulz, Chef- arzt der Klinik für Geriatrie sowie der Geriatrischen Rehabilitations- klinik: „Wir versuchen, den Patienten schnell zu mobilisieren. Eine Faust- regel besagt, dass pro Tag, den ein Patient komplett im Bett verbringt, eine Woche Bewegung und Rehabi- litation nötig sind“, erklärt der Alters- mediziner. Für die Erstellung eines individuellen Therapieplanes werden die Ziele gemeinsammit dem Patien- ten und den Angehörigen festgelegt. Primär stehe die Vermeidung einer dauerhaften stationären Pflegebe- dürftigkeit und die Wiedereingliede- rung in das häusliche Umfeld im Vor- dergrund. Hierfür werden praktische Mobilisierung

Dinge aus dem Lebensalltag erfasst: Wie viele Treppenstufen muss der Patient zuhause bewältigen kön- nen? Welche Unterstützung hat er im Alltag? Wo müssen zusätzliche Hilfestellungen beschafft werden? In Einzel- oder Gruppentherapie arbeiten die Patienten zusammen mit spezialisierten Trainern an der Er- reichung ihrer Ziele. Gemeinschaftli- che Aktivitäten und Freizeitangebote runden den Aufenthalt in der Klinik ab. Hierbei sollen Gruppenerlebnisse helfen, soziale Kontakte wieder zu intensivieren und Isolationskreisläufe zu durchbrechen. Bei allen Patienten wird zu Beginn und bei der Entlas- sung ein so genanntes ‚geriatrisches Assessment‘ durchgeführt – ein Test,

der es ermöglicht, die Behandlungs- fortschritte und -erfolge zu doku- mentieren. Ebenso werden vor der Entlassung die weitere Versorgung mit Unterstützung des Sozialdiens- tes sichergestellt und entsprechende Hilfsmittel organisiert. Auch im zertifizierten ATZ in Wup- pertal arbeitet ein Team aus Ärzten, Pflegekräften, Physiotherapeuten und Sozialarbeitern, die sich ge- meinschaftlich für die Gesundheit der ihnen anvertrauten Patienten engagieren, eng zusammen. Das Zentrum bildet damit einen wichti- gen Baustein bei der umfassenden Versorgung von körperlichen und seelischen Erkrankungen im Alter.

Klinik für Geriatrie und Klinik für Geriatrische Rehabilitation Tel 0202 299–2403, -2402 geriatrie.kh-petrus@ cellitinnen.de

Petrus-Krankenhaus Wuppertal/ AltersTraumaZentrum Klinik für Unfall- und

St. Marien-Hospital Klinik für Geriatrie/Klinik für Geriatrische Rehabilitation

St. Franziskus-Hospital Köln- Ehrenfeld Klinik für Chirurgie II – Unfall- und Wiederherstellungschirurgie Tel 0221 5591–1121/1123 unfallchirurgie.kh-franziskus@ cellitinnen.de

Tel 0221 1629–2303 geriatrie.kh-marien@ cellitinnen.de

Wiederherstellungschirurgie, Handchirurgie und Orthopädie Tel 0202 299–2532 unfallchirurgie.kh-petrus@ cellitinnen.de

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