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Die rechte Hand des Arztes
Physician Assistant: Ein Medizinberuf, der Berufsgruppen verbindet
R essourcen im Gesundheitswesen sind knapp. Gerade Ärzte haben bei wachsendem büro kratischem Aufwand eine hohe Zahl von Pa tienten anspruchsvoll zu versorgen. In der Fülle der medizinischen Aufgaben gibt es etliche Tätigkei ten, die durchaus delegiert werden können. War um soll man sich also keine Unterstützung holen, um die Abläufe effizienter zu gestalten? Ärzte kön nen sich so intensiver und gleichzeitig entspann ter auf ihre Kernaufgabe konzentrieren. Und auch Pflegekräfte brauchen Entlastung bei administrati ven Aufgaben, damit genug Zeit für die Patienten bleibt. Hier kommt der Physician Assistant (PA) ins Spiel. Als Bindeglied zwischen den Berufsgruppen kann er eine Lücke schließen. In den angelsächsischen Ländern und in den Niederlanden ist die Funktion schon länger etabliert. In Deutschland wird der Be ruf zunehmend bekannter, und auch in unserem Verbund gibt es Vorreiter bei PA-Einsatz und -Aus bildung. So sind schon seit einigen Jahren in den Cellitinnen-Krankenhäusern Heilig Geist und St. Franziskus Physician Assistants tätig. Physician Assistants bringen eine akademische Ausbildung – als Bachelor oder Master of Science - im medizinischen Bereich mit. Sie sind aber weder ein ‚Arzt light‘, noch sollen Physican Assistants die qualifizierte Pflege ersetzen. Vielmehr überneh men sie eine Schnittstellenfunktion zwischen den Berufsgruppen. Mit ihrem medizinischen Wissen auf akademischem Niveau können PAs entlasten de Tätigkeiten übernehmen: beispielsweise Stati onsarbeit, Visitenführung, Blutentnahmen, Ana mnesen, Verbandswechsel oder Dokumentation. Was genau zeichnet diese Berufsgruppe aus?
Grafik: Getty Images
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