CellitinnenForum 1_2019

Glauben | Leben

Mit Maria unterwegs Pilgertour durch die Seniorenh user in Köln

hen, an der Nord-Süd-Fahrt und in St. Kolumba, im Zwiegespräch mit der Schwarzen Mutter Gottes und beim Geißbock im Garten des Seniorenhauses.

Die Pilgergruppe am Kölner Hauptbahnhof

Von der Innenstadt nach Lindenthal

Nach fünf Wochen wurde es Zeit, weiterzuziehen. Schließlich spendet die Seniorenhaus GmbH am Ende der Pilgertour für jeden zurückge- legten Kilometer pro Pilger einen Euro für Ausbildungsprojekte in In- dien und Deutschland. Diesmal zo- gen die im Seniorenhaus St. Maria lebenden und arbeitenden Ordens- schwestern aus der Gemeinschaft der Cellitinnen mit Bewohnern und Mitarbeitern über den Kölner Neu- markt, von wo sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln in den Stadtteil Lin- denthal fuhren. Die Reaktionen der Menschen, die auf die Maria mit der Pilgertruppe trafen, waren vor allem freundlich: Ein junger Sizilianer ließ die Gruppe erst weitergehen, nach- dem er die Statue ehrfurchtsvoll ge- küsst hatte. Immer wieder wurden Menschen aufmerksam, blieben stehen oder sangen leise mit. In- zwischen trugen wir auch das Rei- segepäck der Maria weiter: einen großen roten Cellitinnen-Beutel, in dem Fürbitten gesammelt wurden, die Bewohner und Mitarbeiter der Maria in die Falten ihres Gewands gesteckt hatten. Denn das ist ein zentrales Anliegen des Künstlers: Die Falten ihres Mantels sind so tief

Klein und zerbrechlich sah sie aus der Nähe aus, neben dem Altar auf dem Jubiläumsschiff der Senio- renhaus GmbH der Cellitinnen zur hl. Maria. Sechzig Zentimeter hoch, eher schmal und im tief gefältelten blauen Mantel, machte sich ‚die Maria‘, wie sie unternehmensweit inzwischen genannt wird, auf den Weg durch alle Einrichtungen. Gut 570 Kilometer hatte sie vor sich. Bei schönstem Sonnenschein machte sich die erste Pilgergruppe imOktober auf den Weg ins Senio- renhaus St. Maria. Singend zog die Pilgergruppe an der Kölner Ufer- promenade Richtung Innenstadt. Eine kleine Statio tat gut. Auf An- regung von Monika Vollmer, Beglei- terin der Seelsorge, zogen wir mutig betend durch die Wartehallen des

Kölner Hauptbahnhofs, und zwar zur besten Pendlerverkehrszeit. Wir ernteten viele wohlwollende Blicke. Von da aus ging es zum Haupt- portal des Kölner Doms und wei- ter zu der ‚großen Schwester‘, der Schwarzen Mutter Gottes in der Kupfergasse. Im benach- barten Seniorenhaus wurde uns ein großer Empfang bereitet. Die ersten Kilometer waren damit geschafft. ,Die Maria‘ setzte im Seniorenhaus St. Maria ihre Tour fort, durch den Alltag und die Lebenswelt von Be- wohnern und Mitarbeitern. Sie be- suchte bettlägerige Menschen auf den Zimmern und schenkte ihnen ihre tröstliche Gegenwart. Sie wur- de in der Kölner Innenstadt gese-

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