CellitinnenForum_2_2021

KOMPETENZ

KOMPETENZ

Einfach nur einen wunderbaren Tag erleben Die Gäste freuen sich auf die Tagespflege - und ihre Angehörigen werden entlastet. Die Seniorenhaus GmbH hält an drei Orten Angebote zur Tagespflege bereit, auch in Pandemiezeiten: In Köln-Lindenthal, Troisdorf-Spich und Bonn-Vilich.

Mittagsruhe im begrünten Innenhof der Tagespflege St. Anna, Köln-Lindenthal.

B einahe familiär“, beschreibt Roland Greisner, Leiter der Tagespflege an St. Anna in Köln-Lindenthal die Atmosphäre für die Gäste. „Wir sind wie eine große Wohngemeinschaft, die für diesen Tag zusammenkommt, sich be- grüßt, miteinander erzählt und isst, Anregung und Austausch in guter Gesellschaft erfährt. Da zieht sich keiner zurück, weil das alle erleben wollen, denn zuhause ist der Alltag immer gleich, manchmal auch ein- sam. Hier ist immer Leben drin, im-

Der Nachmittagskaffee ist für viele Alleinlebende oft die letzte Mahlzeit des Tages, denn nicht immer ist si- cher, ob zuhause noch Abendbrot zur Verfügung steht. „Das ist uns wichtig“, bestätigt Tagespflege-Lei- terin Iris Weissenberger. „Zusätzlich leiten wir nachmittags wieder eine Aktivität an, denn mancher Gast legt sich nach der Heimfahrt direkt schlafen. In Coronazeiten kommen weniger Gäste, aber sie haben viel Spaß an Bewegung. Wir wollen Ressourcen wecken, Kräfte stärken, Lust auf Leben machen.“ (M.A.)

im Hotel: Es soll an nichts fehlen. Die neue Einrichtung im Hermann- Josef-Lascheid-Haus in Spich und die Tagespflege im St. Adelheidis- Stift in Bonn-Vilich mit Ambiente im historischen Kelterhaus, stehen dem in nichts nach. „Die meisten Gäste kommen ein oder zwei Tage in derWoche, einige drei bis viermal. Die Gruppe findet sich täglich neu, und das macht sie interessant“, berichtet die Spicher Koordinatorin Zeynep Celik. Auch in der Coronazeit? „Wir schaffen Si- cherheit mit unseren Hygiene- und Testkonzepten. Die Gäste akzeptie- ren die Masken, das Desinfizieren und Testen, weil ihnen die Gesell- schaft der Anderen wichtig ist.“ Die Gäste freuen sich auf die Ta- gespflege - und ihre Angehörigen werden entlastet.

mer was Neues, und darauf freuen sich unsere Gäste. Wir Mitarbeiter auch.“ Wie in Lindenthal, so beginnt der Tag in Spich und in Vilich mit An- kunft der Fahrdienste, die die Gäs- te verlässlich von der Wohnungs- tür abholen. „Morgens trinken wir den ersten Kaffee, erzählen mitei- nander, und wenn alle angekom- men sind, zelebrieren wir ein gro- ßes Frühstück. Jeden Tag. Unsere Gäste lieben das.“ Im St. Anna wird üppig gefrühstückt, fast wie

Der Vormittag bietet Aktivitäten: Zum Beispiel die Zeitungsrunden, bei denen die Mitarbeiter mit den Gästen durch die tagesaktuellen Druckerzeugnisse blättern, vorle- sen, erläutern und diskutieren. Sin- gen war vor der Coronazeit hoch im Kurs und wird bei den Gästen schmerzlich vermisst. Bewegungs- übungen und Gedächtnisrunden halten fit. Nach dem Mittagessen darf sich jeder eine Ruhepause gönnen, im Bett, auf bequemen Sesseln, im Garten. „Pflege steckt in den vielfältigen Be- treuungsangeboten- und Aktivitä- ten für Wohlbefinden und Seele“, so Greisner, „in der Förderung prophy- laktischer Maßnahmen bei Ernäh- rung, Schmerz, Mobilität, Ausschei- dung. Auf Wunsch unterstützen wir beim Wohlfühl-Duschbad oder der

Wellness-Hand- und Nagelpflege.“ Für einige Gäste ist ein Aufent- halt in der Tagespflege eine gute Brücke, um ein Seniorenhaus ken- nen zu lernen, bevor sie eine Ent- scheidung für einen Einzug treffen möchten. Für die Angehörigen ist das Erleben der Tagespflege ein guter Gesprächsanlass - denn auch der alte Mensch hat wieder etwas Neues erlebt! Jeder Gast der Tagespflege Vilich bekommt am Jahresende den heiß begehr- ten Erinnerungskalender mit per- sönlichen Fotos.

Im weitläufigen Garten des St. Adelheidisstifts erkunden die Gäste, was im Hochbeet schon gediehen ist.

Mit dem Lastenrad erkun- det der Gast die herrliche Umgebung der Tagespfle- ge im St. Adelheidisstift.

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CellitinnenForum 02 | 2021

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