CellitinnenForum_2_2021

KOMPETENZ

KOMPETENZ

Premiere in Wuppertal

Bei Fragen zur Anschlussversor- gung helfen die Krankenhaus- Sozialdienste und die Pflegebe- ratungen weiter.

Wer hilft im Ernstfall?

In der Klinik für Kardiologie und Rhythmologie des Wuppertaler Petrus- Krankenhauses werden seit Jahresbeginn kabellose Schrittmacher und flexible Stents eingesetzt. G ute Neuigkeiten für Pa­ tienten mit koronaren Herzerkrankungen: Im

besser in die zum Teil geschlän- gelten oder stark verkalkten Ge- fäße einbringen. „Andere Stents kommen dort oft nicht durch“, er- läutert Chefarzt Dr. Jan-Erik Gül- ker. In solchen Fällen müssen sich die Ärzte zum Beispiel mit feinen Diamantbohrern durch die Engstellen fräsen, bevor sie einen Stent einsetzen können. Die neuen, flexiblen Stents sind mit einem speziellen Medika- ment beschichtet, das das Risi- ko einer Wiederverengung nach der Stentimplantation reduziert. (V.K.)

Petrus-Krankenhaus wurden vor kurzem zwei neue Techni- ken eingeführt, die für Betroffe- ne weniger Risiken und scho- nendere Eingriffe bedeuten. So wurde erstmals ein kabelloser Schrittmacher eingesetzt. Er hat im Gegensatz zu einem her- kömmlichen Schrittmacher den Vorteil, dass keine OP notwen- dig ist. Das Gerät wird in einem ca. 40-minütigen Eingriff über die Leistenvene in der rechten Herzspitze platziert und ver- ankert. So sinkt das Risiko für Wundheilungsstörungen oder Infektionen. Geeignet ist der ka- bellose Schrittmacher für Pa- tienten, bei denen aufgrund von mehrfachen Operationen kein Zugang über die Brustve- ne möglich ist oder es bereits zu Schrittmacherinfektionen ge- kommen ist. Zum anderen werden im Petrus- Krankenhaus seit kurzem neue flexiblere, dünnere Stents ein- gesetzt. Im Vergleich zu den bis- herigen Stents lassen sie sich

zur zuständigen Mitarbeiterin des Krankenhaus-Sozialdienstes durchgefragt, und es entwickelte sich ein ausgesprochen leben­ diger und freundlicher Kontakt. Unter Einhaltung des Datenschut- zes wurde schnell klar, um wen es sich handelt, und man besprach, wie dem Patienten und seiner Schwägerin weitergeholfen wer- den könnte. Bei der Antragstellung zum Pflegegrad unterstützte die Mitarbeiterin des Sozialdienstes im Krankenhaus, Ruppert suchte indes einen freien Platz in einem der Seniorenhäuser und kümmer- te sich um die Anmeldung. Für die beiden Fachfrauen ein Leichtes, für die Dame waren die beiden einfach nur ‚ihre Rette- rinnen‘. Es kann so einfach sein, wenn an den richtigen Stellen über die Institutionen hinweg kollegial und unkompliziert zusammenge- arbeitet wird. Für die Pflegeberate- rin sind solche Erfahrungen immer wieder Motivation, Ansporn und auch eine Herzensangelegenheit. (A.R.)

Über die erfolgreiche Zusammenarbeit der Sozialdienste zwischen Senioren- und Krankenhäusern. F ür die Mitarbeiter in den Senioren- und Krankenhäu- sern ist vieles Routine. The-

nie etwas gehört haben. So rief eine hochbetagte Dame recht unsicher bei ihr an. Sie war auf der Suche nach einem Platz für ihren Schwa- ger, der noch im Krankenhaus lag und nach seinem Aufenthalt eine stationäre Betreuung benötigte. Sie wüsste gar nicht weiter und benöti- ge fachmännische Unterstützung.

men rund um Alter und Pflege­ bedürftigkeit sind geläufig und vertraut. Als Pflegeberaterin der Senioren- haus GmbH der Cellitinnen zur hl. Maria begegnet Andrea Ruppert jedoch oft Menschen, die von all den Selbstverständlichkeiten noch

Der kabellose Stent.

Daraufhin hat sich Ruppert mit Namen und Geburtsdatum bis

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CellitinnenForum 02 | 2021

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