CellitinnenForum_3_2019

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Aus der Klinik entlassen – und nun? Der Sozialdienst der Kliniken leitet die nötigen Schritte in die Wege

Nach einem Krankenhausaufent- halt sind Patienten oft vorüber- gehend oder sogar dauerhaft auf Pflege und Unterstützung anderer angewiesen, vor allem nach einer Operation. Ihren Alltag können sie dann nicht alleine meistern. Oft trifft die Patienten und ihre Angehörigen die neue Herausforderung völlig un- verhofft und viele sind mit der Orga- nisation oder gar der Suche nach einer geeigneten Pflegeeinrichtung überfordert. Plötzlich muss alles ganz schnell gehen. Dabei sind viele

Betroffene im Umgang mit Ämtern, Kranken- und Pflegekassen nicht geübt. In diesen Situationen hilft der Sozialdienst der Krankenhäuser als kompetenter Partner weiter. Spe- ziell ausgebildete und gut vernetzte Mitarbeiter können Patienten und Angehörige gemäß ihrer individuel- len Bedürfnisse unterstützen. Das CellitinnenForum sprach mit Philipp Wälter, Sozialarbeiter und Sozialpädagoge B.A. aus dem St. Vinzenz-Hospital, sowie mit An-

dré Meyer, Sozialarbeiter aus dem Heilig Geist-Krankenhaus, und er- hielt viele wertvolle Tipps. Was muss in jedem Fall vor der Entlassung geklärt werden und wer unterstützt dabei? Meyer: Zuerst einmal prüfen wir, ob bei dem betreffenden Patien- ten ein Pflegegrad vorhanden ist und ob oder wie der Patient vor dem Krankenhausaufenthalt ver- sorgt war. Sofern es Angehörige oder Bevollmächtigte gibt, stimmen

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