CellitinnenForum_3_2019

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Einrichtungen können in den Ge- sprächen ohne Angst angespro- chen werden. Geht es um einen akuten Pflegefall, laute der Bera- tungsgrundsatz immer: ‚Ambu- lant vor Stationär!‘, soweit es der Pflegegrad, die Möglichkeiten und die Finanzierung zulassen, erklärt Zocher. Häufig, ginge es jedoch in der ersten Hälfte des Gespräches um die aktuelle Situation der Bera- tungssuchenden, wie es dazu kam und warum das Gespräch mit der Pflegeberatung oft ihre letzte Hoff- nung ist, erläutert Arlette Wetzel, Pflegeberaterin für die Region Köln. Welche Faktoren für eine Pflege zu Hause und welche für eine statio- näre Pflege sprechen, sei je nach Fall unterschiedlich. Eine ambulan- te Pflege zu Hause kann so lange stattfinden, „wie ein stabiles Netz- werk aus Familie, Nachbarschaft, Freunde oder einem Pflegedienst sichergestellt ist“, erklärt Bernhardt. Stößt dieses Netzwerk allerdings an die Grenze der Belastbarkeit, des Zeitkontingents oder kann es mit der demenziellen Entwicklung nicht mehr umgehen, ist es ratsam, über eine Tages-, Kurzzeit- oder eine vollstationäre Pflege nachzu- denken. Sich solchen Problemen der Über- forderung zu stellen, verlangt viel Mut. Aus diesemGrund sei eine of- fene Gesprächssituation besonders wichtig. Die Pflegeberaterinnen ha- ben genau darin jahrelange Erfah- rung. Sie wissen um die Sorgen und Gefühle derer, die sie aufsuchen. Denn in den Gesprächen geht es schließlich darum, private Informa- Vertrauen ist die Basis

tionen preiszugeben. So entsteht schnell ein Vertrauensverhältnis, welches manchmal auch belastend sein kann: „Ich erfahre berührende Details der individuellen Gegeben- heiten – oft auch verbunden mit vielen Tränen“, erklärt Zocher. An emotionale Grenzen sei sie dabei allerdings noch nie gestoßen, auch wenn einige Geschichten nahege- hen. Bernhardt trifft besonders die Schicksale der zu pflegenden Per- sonen, die keine familiären oder sozialen Hintergründe aufweisen können und völlig allein und hilfe- suchend auf sie zukommen. So aussichtslos manch eine Situ- ation auch scheint, versuchen die Pflegeberaterinnen doch stets, eine Lösung zu finden, sei es mit Hilfe der Einrichtungen oder eines am-

bulanten Pflegedienstes wie der Auxilia der Seniorenhaus GmbH der Cellitinnen zur hl. Maria. Da auch immer mehr Arbeitgeber von ihren Mitarbeitern erfahren, dass diese teilweise zu Hause und neben dem Beruf auch noch als Pfleger fungieren müssen, bieten unsere Pflegeberaterinnen auch für das gesamte Unternehmen und dessen Mitarbeiter Beratungsge- spräche an. Eine andere Art, um die Work-Life-Balance der Mitarbei- ter zu fördern und zu unterstützen. Gerade jetzt, da der demografische Wandel weiter voranschreitet, ist es gut, dass kostenfreie Beratungs- gespräche zur Verfügung stehen.

Ramona Kubal Unternehmenskommunikation

Kontaktadressen der Pflegeberaterinnen: Für die Region Köln: Arlette Wetzel,

Tel: 0221 940523–942, E-Mail: arlette.wetzel@cellitinnen.de Für die Region Düren: Susanne Foerster und Claudia Bernhardt, Tel: 02421 555–333, E-Mail: pflegeberatung-dn@cellitinnen.de Für die Region Bonn/Kleve: Sabine Zocher, Tel: 0228 4038–412, E-Mail: sabine.zocher@cellitinnen.de

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