JB_Umschl_V18.indd

Jahresbericht 2016  Leistungen im Aufwind

kommunalen Kliniken waren die Kranken- häuser der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria Mitinitiator einer Informationsveran- staltung in der Kölner Flora, bei der auf den enormen Investitionsbedarf hingewiesen wurde. „Alle unsere Krankenhäuser haben mit der Förderlücke zu kämpfen“, erläutert Ge- schäftsführer Dombert zum Thema. „Das St. Marien-Hospital in der Innenstadt hat sich beispielsweise neben seiner Pneumolo- gie, seiner Neurologischen und Fachüber- greifenden Frühreha und Geriatrischen Reha zu einem Zentrum für Altersmedizin entwi- ckelt, weshalb uns die Bezirksregierung eine Erweiterung um weitere Planbetten bewilligt hat. Aufgrund der hohen Inanspruchnahme werden nun weitere investive Mittel vom Land für ein neues Bettenhaus benötigt.“ In hausinternen und externen Veranstaltun- gen, in Printprodukten und Online-Medien informieren die Krankenhäuser regelmäßig über ihre medizinischen Leistungen, über Pflege, Selbstverständnis und Qualitätsan- spruch. Im zurückliegenden Jahr wurden die Maßnahmen gebündelt und durch lokale Mediakooperationen weiter ausgebaut, u. a. durch die ergänzenden Online-Präsenzen der Magazine Vitamin K (Köln) und Vitamin W (Wuppertal). Die crossmediale Kommu- nikation wurde in Berlin durch das Fach- Dialog mit dem Patienten

Aufgrund rückläufiger Nachfrage im gynäko- logischen Bereich wurde unterjährig die Schließung der Abteilung am St. Vinzenz- Hospital zum 1. Juni 2017 beschlossen. „Die Bündelung von Stärken wird weiter zunehmen“, prognostiziert HSM-Geschäfts- führer Stefan Dombert. Denn die Politik for- dert eine Konzentration klinischer Leistun- gen. Gleichzeitig werden weitreichendere Ansätze erforderlich, da haus-, träger- und sektorenübergreifende Lösungen notwendig sind, um den Erfordernissen der Zukunft zu begegnen. Investitionen in Millionenhöhe in Neu- und Ausbauten wie die des Krankenhauses St. Josef vom reinen Fach- zum Akutkranken- haus, in fachliche Neuausrichtungen, Um- strukturierungen und Kooperationen wie die Lungenklinik Köln-Nord und das Onkologi- sche Zentrum Köln-Nordwest kennzeichnen die Herausforderungen, die angenommen werden, um auch künftig eine erste Adresse für Patienten zu sein. Dass diese Balance zwischen notwendigen Angeboten und damit verbundenen Investiti- onen bereits seit Jahren aus dem Lot zu kommen droht, machte das „ Aktionsbünd- nis für gesunde Krankenhäuser – Investieren aus Verantwortung “ am 6. September deut- lich. Gemeinsam mit freigemeinnützigen und Bündnis für gesunde Krankenhäuser

magazin „ Krankenhaus Umschau “ mit dem KU-Award für gelungene Patientenkommu- nikation ausgezeichnet. Der Preis zeigt zum einen, wie wichtig vernetzte Maßnahmen sind. Darüber hinaus profitiert die Kommu- nikation von den vielen Anlässen zur Be- richterstattung, die der Verbund bietet: durch Zertifizierungen von Fachabteilungen, FOCUS-ausgezeichnete Chefärzte, medizi- nische Symposien, Fachtagungen und Pati- entenseminare, Vortragsreihen und Messe- präsenzen. Besonders Personalmessen stehen im Fokus, da die Suche nach guten Mitarbeitern immer intensiver betrieben wird. Um die Aufmerksamkeit der Kandidaten zu erhöhen, haben die Einrichtungen unter dem Dach der Stiftung neue Anzeigenformate entwickelt, die vor allem durch großforma- tige Fotos von Mitarbeitern ein Blickfang sind.

17

Made with