Vitamin K 1-2021

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Tremor

Foto: © Orawan/Adobe Stock

Dem Zittern auf der Spur Unsere Muskeln zittern immer ein wenig, doch in der Regel gänzlich unbemerkt. Wird ein Zittern jedoch sichtbar, dann stellt sich natürlich die Frage, was dahintersteckt.

einem Glas, dann schwächt sich der Tremor ab oder verschwindet ganz. • Tremor bei Aktionen: Bei dieser Art des Zitterns verhält es sich genau andersherum. Will die betreffende Person nach einer Tasse greifen, beginnt die Hand zu zittern, oder der Tremor setzt beim Halten oder Anheben der Tasse ein. Auch die Frequenz des Tremors (also wie schnell zittern die Muskeln) und wie ausladend dieser ist (grobschlägig oder feinschlägig), sind wichtige Hinweise für einen Arzt, um das Zittern einordnen zu können. „Ein Ruhetremor ist beispiels- weise ein charakteristisches, wenn auch kein beweisendes Indiz für eine Parkinson-Erkrankung“, sagt Priv.-Doz. Dr. Lothar Burghaus, Chefarzt der Klinik für Neurologie am Heilig Geist-Krankenhaus. Eine gründliche Diagnostik sei

Jeder kennt ein Zittern verschiedener Körperteile aufgrund von Kälte – es handelt sich um eine direkte Reaktion des Körpers, um Wärme zu erzeugen. Auch ein Zittern aus Angst oder Erregung kennen viele Menschen – hier ver- sucht sich der Körper durch die Anspannung der Muskeln auf eine fordernde Situation einzustellen. Stellt sich ein Zittern aber ohne offensichtliche Gründe ein, sollte man aufmerksam werden. Kommen zu einem Zittern eventu- ell auch noch Bewegungsstörungen hinzu, dann ist eine ärztliche Abklärung angezeigt. Ein Tremor ist definiert als ein unwillkürliches, sich rhythmisch wiederholendes Zusam- menziehen von Muskeln. Es werden verschiedene Tremor- Arten unterschieden. Hier die zwei wichtigsten Formen: • Tremor in Ruhe (Ruhetremor): Er setzt genau dann ein, wenn das betreffende Körperteil (meist die Hand) in Ruhe z. B. auf dem Tisch liegt. Greift die Person nach

Vitamin K – Das Gesundheitsmagazin für Köln – Ausgabe 1.2021

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