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Treffpunkt Gesundheit

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Und abends wieder daheim Schnelle Fortschritte durch ambulante Reha

Wenn Pausen zum Erfolg führen Trainieren durch Pausen? Was seltsam klingt, hat Methode und ist weltweit er- folgreich – sowohl beim Hobbyläufer als auch beim Profisportler. Die sogenannte Run Walk Run®-Methode wurde 1978 von dem weltbekannten Lauf- und Marathon-Pionier Jeff Gal- loway entwickelt. Das Konzept ist im Grunde einfach: Man läuft eine Strecke und gönnt sich dann eine kurze Gehpause, bevor man wieder weiter läuft. Das gezielte Abwechseln von Laufen und Gehen ermöglicht jedem Sportler, seine Lauf ­ erfolge individuell zu steigern. Die Trainingsmethode sorgt dafür, dass selbst nach langen Läufen keine Ermüdungs- erscheinungen auftreten. Anfänger können die Laufinter- valle ganz nach ihrer Kondition steigern. Gehpausen sind also nicht zu belächeln, sondern Teil des Trainings. Selbst untrainierte Menschen können ohne zu ermüden mehrere Kilometer gehen. Unterbrechen sie das Lauftraining immer dann, wenn sie angestrengt sind, durch eine erholsame Schrittpause, steigern sie auf einfache Weise ihre Kondition und Leistungsfähigkeit. Mehr als eine Million Läufer und Walker trainieren er- folgreich nach der Run Walk Run®-Methode. Sie wurde von Galloway entwickelt, damit Menschen, egal welchen Alters oder welchen Trainingsstandes, verletzungsfrei laufen können. Die Grundlage seiner Philosophie ist, dass der Mensch zum Laufen und Gehen geboren wurde. Es geht nicht darum, irgendwann beim Laufen ohne Gehpausen auszukommen.

Foto: © NTC

Foto: © Karolina Grabowska/STAFFAGE/kaboompics.com

Rüdiger Wilke ist Jahrgang 1941 und jetzt wieder ganz schön fit. Ein langer Weg liegt hinter und immer noch ein bisschen Arbeit vor ihm. Wegen einer neurologischen Vorerkrankung war er in der Neurologischen Tagesklinik des Neurologischen Therapie- centrums (NTC) am St. Marien-Hospital in Behandlung. Diese verlief gut, bis er kurz vor Weihnachten, auf dem Weg zur Reha ins NTC, plötzlich einen Schlaganfall erlitt. Er wollte aus dem Auto aussteigen. Aber nichts ging mehr. Auf der Rückbank sitzend, konnte er sich nicht mehr be- wegen. Der Fahrdienst bemerkte, dass Rüdiger Wilke sich plötzlich nicht mehr rührte und benachrichtigte sofort den ärztlichen Dienst. Nach einer kurzen Untersuchung brach- te man ihn direkt in die Klinik: Diagnose Schlaganfall – da zählt jede Minute.

seine Aussprache undeutlich. Dank der logopädischen Be- handlung freut er sich täglich über Fortschritte. Und auch mit dem Gehen klappt es immer besser. Manche Strecken legt Rüdiger Wilke bereits gut mit dem Rollator zurück, streckenweise kann er schon eigenständig laufen. „Mein Ziel ist es, das Gebäude, in dem das NTC liegt, bald ohne den Rollator zu umrunden“, verrät er schmunzelnd. An der Reha gefällt ihm besonders gut, dass er tagsüber die Therapien absolvieren kann, aber nicht aus seinem gewohnten Umfeld herausgerissen wird. „Abends kann ich immer heim zu meiner Frau“, freut er sich. Das trägt neben der guten therapeutischen Behandlung wesentlich zu sei- ner schnellen Erholung und seinen Fortschritten bei. Zur ambulanten, neurologischen Nachversorgung bietet das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) St. Marien, ebenfalls am Standort des St. Marien-Hospitals, eine Neuro­ logische Sprechstunde an. Termine bei den neurologischen Fachärztinnen gibt es nach Vereinbarung, Tel 0221 1629-6000.

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Leitende Ärztin Dr. Pantea Pape Neurologisches Therapiecentrum

Rüdiger Wilke kommt immer zur Spätschicht ins NTC und freut sich über seine täglich besser werdenden Leistungen.

Nach zwei Wochen Akutbehandlung startete Rüdiger Wilke wieder mit der Reha im NTC. Seitdem ist er jeden Nachmittag im Therapiecentrum, zur sogenannten Spät- schicht. Von 13 bis 18 Uhr stehen die unterschiedlichsten Therapien auf seinem Plan. Ergo- und Physiotherapie, Logopädie, Einzel- oder Gruppentherapie, und manchmal gibt es auch Massage zur Entspannung. Sprachlich macht Rüdiger Wilke momentan die größten Fortschritte. Nach dem Schlaganfall war sein Sprachzentrum gestört und

Neurologisches Therapiecentrum Kunibertskloster 11-13 50668 Köln

Mit Run Walk Run © kann man einfach mehr Spaß am Laufen haben, weil man danach nicht völlig erschöpft ist. Die Run Walk Run ® -Methode Jeder kann laufen von Jeff Galloway Meyer&Meyer Verlag, ISBN 978-3-89899-939-7

Tel 0221 1629-7000 Fax 0221 1629-7002 info.ntc@cellitinnen.de www.ntc-koeln.de

Hahnenstraße 19 · 50667 Köln · Tel.: (02 21) 92 15 40 - 0 www.appelrath-kemper.de

Vitamin K – Das Gesundheitsmagazin für Köln – Ausgabe 1.2016

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