VitaminW_01_2020_Issuu

Neues aus der Medizin

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Foto: © shangarey stock.adobe.com

Trend 2: Gesunde Fette in Kichererbsenbutter Grundsätzlich empfehlenswert sind Fette und Aufstriche aus pflanzlichen Ölen wie Rapsöl. Dieses Jahr bekommen aber auch sie Konkurrenz. Der neue Trend: Kichererbsen- butter. Diese enthält viel pflanzliches Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe, so der Ernährungsmediziner. Verarbeitet zu einem cremigen Mus, kann sie als Brotaufstrich oder Dip verwendet werden. Auch unsere regionalen Gemüse- und Obstsorten können mit Superkräften aufwarten, es müssen nicht immer nur die exotischen Lebensmittel sein. Wer vorzugsweise regional einkauft, schont außerdem Klima und Umwelt und unterstützt die heimischen Land- wirte und Gemüsebauern. Trend 3: Süßkartoffeln als Zuckeralternative Süßkartoffeln haben einen intensiven Geschmack und eignen sich gut zum Verfeinern von Salatdressings oder zum Backen. Süßkartoffelnektar löst jetzt Zucker, Honig oder Agavensirup als Süßungsmittel ab. Trend 4: Regional und nachhaltig kaufen Schon länger gewinnen regionale Lebensmittel immer mehr an Bedeutung. Auch Professor Erhardt rät, genau hinzu- schauen, woher die Lebensmittel kommen. Denn neben den exotischen Trend-Lebensmitteln können durchaus auch einheimische Produkte mit „Superkräften“ aufwarten. So enthält Leinsamen ähnlich viele Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffe wie Chia-Samen aus den Tropen oder Subtro- pen, hat aber einen deutlich kleineren CO 2 -Fußabdruck.

Die Kochbanane ist in vielen Ländern ein Grund- nahrungsmittel – ähnlich wie bei uns die Kartoffel. Sie enthält wenig Zucker, aber viel Stärke und wirkt daher gut sättigend. Außerdem haben Kochbananen viel Vitamin A und C. Kichererbsen werden seit dem Altertum im Mittel- meerraum als Nahrungsmittel angebaut. Sie ent­ halten viele Mineralstoffe (u.a. Eisen), B-Vitamine, Vitamin E sowie essentielle Aminosäuren und reich- lich Ballaststoffe. Süßkartoffeln punkten mit viel Vitamin E und Kalium (kann blutdrucksenkend wirken). Ihr relativ hoher Zuckergehalt lässt den Blutzucker aber nur langsam ansteigen.

Chefarzt Prof. Dr. Andreas Erhardt Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie, Diabetologie und Ernährungsmedizin Tel 0202 299-2322

gastroenterologie.kh-petrus@cellitinnen.de www.petrus-krankenhaus-wuppertal.de

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Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 1.2020

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