VitaminW_01_2021

Neues aus der Medizin

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Detektion von Polypen kommt ein System zum Einsatz, das mit Künstlicher Intelligenz (KI) arbeitet. Auffälligkeiten können damit genauer untersucht und gegebenenfalls direkt entfernt werden. „Grundsätzlich können wir dank der guten Ausstattung viele Eingriffe selbst durchführen und den Patienten damit schnell und unkompliziert helfen.“ Möglich sind z. B. Radiofrequenz- ablationen (ein Verfahren bei dem z. B. Tumor-Gewebe lokal durch Hitze zerstört wird) oder auch Cholangioskopien (eine direkte Endoskopie der Gallenwege). Auch Vollwandresektionen von Polypen oder kleiner Tumoren sind endoskopisch möglich, sodass den Patienten eine größere Operation mit Hautschnitt erspart bleibt. „Im Grunde bilden wir alle Verfahren ab, die technisch relevant sind“, so Prof. Dr. Erhardt. Besonders positiv empfinden Patienten die kurze Sedierung, die dafür sorgt, dass die Patienten schon unmittelbar nach der Untersuchung wieder aufwachen. Darmspiegelungen werden zudem mit CO 2 statt mit normaler Luft durchgeführt. Ein schonen- deres Verfahren, das von vielen Patienten als sehr angenehm empfunden wird. Dr. Sven Stieglitz, Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin I mit den Schwerpunkten Pneumologie, Schlafmedizin, Intensivmedizin und konservative Kardiologie sieht in der neuen Endoskopie-Abteilung ebenfalls beste Bedingungen für pneumologische und kardiologische Untersuchungen. Vor allem Bronchoskopien (Lungenspiegelungen) und transösophageale Echokardiographien (kurz Schluckecho oder TEE, eine Ultraschalluntersu- chung des Herzens durch die Speiseröhre) werden durchgeführt. „Broncho­ skopischer Schwerpunkt ist die Behandlung von Entzündungen (Pneumo- nie) und Vernarbung (Fibrosierung) der Lunge“, erläutert Dr. Stieglitz. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Abklärung von Husten und Tumoren sowie Schluckstörungen. Auch bei Verschlucken kann die Bronchoskopie helfen. Prof. Dr. Erhardt und Dr. Stieglitz betonen beide: „In unseren Kliniken bilden wir das gesamte Spektrum der Inneren Medizin ab und mit der neuen Endoskopie-Abteilung wird dies komplettiert. Die Patienten profitieren dabei nicht nur von der modernsten technischen Ausstattung, sondern auch von dem patientenorientierten Umgang. Eine Tradition, die im St. Josef Krankenhaus schon lange gelebt wird und die auch bei der Umwandlung vom Elektiv- zum Akutkrankenhaus oberste Priorität behalten hat.“

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Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 1.2021

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