VitaminW_02_2017_R_Ansicht

Treffpunkt Gesundheit

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Die Gicht plagt Menschen bereits seit Jahrtausenden. So berichteten schon die alten Ägypter von akuten, anfallsartigen Gelenkentzündungen und stellten einen Zusammenhang mit üppi- gen Speisen her. Hippokrates charakterisierte die Gicht als heftigste aller Gelenkerkrankungen und der griechische Arzt des Altertums benannte als wesentliche Ursachen „Ausschreitungen bei Tisch“ und körperliche Inaktivität. Zipperlein in den Gelenken Die Stoffwechselerkrankung Gicht hängt auch mit Ernährung zusammen. Neueste Diagnoseverfahren und Therapieansätze im Krankenhaus St. Josef.

akute Gelenkentzündung, die plötzlich „wie aus heiterem Himmel“ im Fußbereich, meist im Großzehengelenk oder im Bereich des Vorfußes auftritt. Oft rötet sich an dieser

Das Auftreten der Gicht ist eng an die Höhe des Harn­ säurespiegels gekoppelt. Im Mittelalter galt Gicht als Krankheit der Wohlhabenden, die sich reichlich Alkohol, Fleisch und fettes Essen leisten konnten. Bedingt durch den trippelnden Gang der Erkrankten sprach man auch vom Zipperlein. Durch die Mangelernährung der Nach- kriegszeit war Gicht in Europa nach 1945 zunächst selten. Mit zunehmendem Wohlstand kam es wieder zu einem Anstieg. So haben aktuell 20 Prozent der Erwachsenen einen zu hohen Harnsäurespiegel im Blut. Etwa ein bis zwei Prozent sind von einer Gicht betroffen. Sie ist die häufigste, entzündliche Gelenkerkrankung, die zu einer Deformation der Gelenke führt und bevorzugt bei Män- nern im mittleren Alter, selten bei Frauen vor der Meno­ pause auftritt. Typisch für die Gicht ist die anfallsartig

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Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 2.2017

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