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FUNDAMENT

Wie jeden Tag schauen die Krankenhausseelsorger auf der Intensivstation vorbei. Schwester Jula und Pfarrer Ulrich Hennes erkundigen sich bei Schwester Bincy, welcher Patient geistlichen Beistand wünscht oder benötigt.

Rund 15.000 Schritte, also etwa 10 Kilometer hat Schwes- ter Bincy in den acht Stunden Dienst auf der Intensivsta- tion zurückgelegt. In ihrer Klausur – der abgetrennte und nicht zugängige Bereich der Ordensschwestern – trifft sie ihre Mitschwester Anuroopa, die soeben ihren Dienst auf der neurologischen Station beendet hat.

Nach dem Mittagessen

lädt das som- merlich warme Wetter zu einem Spaziergang am nahgelegenen Rheinufer ein.

Auf dem Weg zurück kaufen die Ordensfrauen noch frische Brötchen für das Abendessen.

Mit dem Abend- und Rosenkranzgebet neigt sich der Tag langsam dem Ende zu. Eine Stunde beten die Schwestern in der Krankenhauskapelle, bevor sie um 17.45 Uhr an der hl. Messe in der benachbarten Kunibertskirche teilnehmen und bis 19.00 Uhr im stillen Gebet dort bleiben. Pünkt- lich um 20.00 Uhr sind sie zurück in der Klausur, gucken gemeinsam die Nachrichten, und essen anschließend zu Abend. Gegen 21.30 Uhr beten die Schwestern gemein- sam das Nachtgebet, die Komplet. Um 22.30 Uhr kehrt dann die Nachtruhe ein und die Schwestern ziehen sich auf ihre Zimmer zurück.

Fotos: Alois Müller

CellitinnenForum 03 | 2021

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