Cellitinnen-02-2024_interaktiv

einfach verwurzelt

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Die Segnung der neuen Räumlichkeiten ist also vor allem eine Bitte an Gott, diejenigen zu stärken, die an diesen Ort kommen, der durch seine besondere Gestaltung aufzeigt, dass Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verbunden sind. «

Diakon Wolfgang Allhorn bei der Segnung

Ein thematischer Schwerpunkt der Ausstellung Fotos: Ansgar Bolle, mulimediadesign.net; future supply, Alexa Allhorn

Kuratorin Stephanie Habeth-Allhorn bei der Eröffnungsführung

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teilt wurden. Die Spekulatiusmaschine wurde, wie die anderen Exponate auch, nicht restau riert. Als man die Maschine nicht mehr nutzte, wurde sie in einen Keller gestellt. Erst die Aus stellung erweckte sie wieder zum Leben, wenn auch in anderer Funktion. Es sollen keine Kunst werke gezeigt, sondern die Sozialgeschichte er zählt werden. Grundwissen über Ordensleben Zeigt die Ausstellung in der zweiten Etage Sze nen aus dem Lebens- und Arbeitsumfeld der Ordensschwestern, so vermittelt sie in der Flur gestaltung der ersten Etage Grundwissen zur Cellitinnengeschichte und zum Ordenswesen. Was ist eine Ordensschwester? Was macht ihr äußeres und spirituelles Leben aus? Wo liegen die Wurzeln der Kölner Cellitinnen? Wie haben sie sich entwickelt? Die Kombination aus der Chronologie von den Beginen bis zur Grün dung der Stiftung der Cellitinnen und der Ver anschaulichung, was im eigentlichen Sinne ein Ordensleben ausmacht, ist in diesem Ausstel lungsabschnitt dargestellt. Auf das Wesentliche reduzierte Grafiken und anschauliche Exponate geben selbst Betrachtern, die sich noch nie mit dieser Thematik befasst haben, verständliche Grundinformationen. Auf ausführliche Texte wurde bewusst verzich tet, denn die Lesegewohnheiten von Ausstel lungsbesuchern haben sich deutlich verändert. Kaum jemand möchte noch lange Textblöcke mit vielen Informationen lesen. Hintergrundwis sen ist heute mit dem Smartphone jederzeit, an

jedem Ort, abrufbar. Neben den Grundinforma tionen, die an ausgewählten Stellen und in gu ter Lesbarkeit in die Ausstellung integriert sind, ergänzen QR-Codes mit Hintergrundinformatio nen die Präsentation. Dieser Audio-Guide steht nach der kostenlosen Installation der App ‚Hea ronymus‘ auf dem eigenen Smartphone zur Ver fügung. Selbst nach dem Ausstellungsbesuch sind die Informationen weiterhin abrufbar. War das ‚Agapeum‘ ursprünglich als Museum der Cellitinnen zur hl. Maria geplant, geht die Ausstellung nun einen Schritt weiter. Als sich der Zusammenschluss der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria und des Stiftung der Cellitinnen e.V. zur gemeinsamen Stiftung der Cellitinnen ab zeichnete, wurde auch die Genossenschaft der Cellitinnen nach der Regel des hl. Augustinus mit ihrem Mutterhaus in der Kölner Severinstraße in der Ausstellung berücksichtigt. Auch wenn beide Ordensgemeinschaften weiterhin eigenständig agieren, sind die Wurzeln der Kongregationen eng verbunden. Auch das wird in der Ausstellung deutlich. Gezeigt wird es durch einige Exponate der ‚Cellitinnen aus der Severinstraße‘. So hatten sie noch eine komplette originale Ordenstracht in Verwahrung. Diese steht jetzt neben dem ori

tiver Dienstleister gelegt hat. Auf eine charman te Art und Weise werden die Schwestern auch in der Zukunft den Besuchern und Tagenden bildlich gesprochen über die Schulter blicken. Der Agentur Future Supply sind die Gestaltung und die Umsetzung hervorragend gelungen. Die ser Meinung schließen sich auch die Schwestern an, die schon mehrfach durch die Ausstellung gegangen sind und immer noch das ein oder an dere neue Detail entdecken. (S.H.-A.)

ginalen weißen Kleid, das die ‚Longericher Cel litinnen‘ auf dem Weg zur Einkleidung trugen. Besser könnte man das Stichwort ‚Gemeinsam keit' kaum umsetzen. Betrachtet man die Ausstellung insgesamt, ist festzuhalten, dass Seminarteilnehmer und Be sucher sehr anschaulich erfahren können, wie die Weitsicht der Ordensfrauen den Grundstock für ein modernes Unternehmen als sozial-carita

Fotos: Ansgar Bolle, mulimediadesign.net; future supply, Alexa Allhorn

Mit den Beginen fing alles an

Die Ausstellung kann nach vorheriger Terminab sprache besichtigt werden. Bei Interesse melden Sie sich bitte unter 0221/974514-0 und fragen Sie nach Jens Freiwald. Oder senden Sie eine Mail an: ausstellung@cellitinnen.de.

Moderne Seminarräume

Thomas Gäde (li) und Diakon Allhorn

Die Ordensregel

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