Cellitinnen 1_2015

Titel Thema

Krankenbetten. Dabei werden sich Ausbildung und Studien- gänge in der Pflege ergänzen, mehr Qualität für die Patienten und bessere Arbeitsbedingun- gen für die Mitarbeiter schaffen. Wichtig ist allerdings, ein Auf- gabenprofil für die akademische Pflege zu erstellen. Häuser, die hier früh ansetzen, haben einen klaren Wettbewerbsvorteil, und zwar sowohl imGewinnen von Pa- tienten als auch von Mitarbeitern. Unsere Azubis sind die Zukunft der Krankenhäuser und Pflegeein- richtungen. Das bedeutet, dass an den Schnittstellen von Theorie und Praxis Aufgaben und Kom- petenzen koordiniert und genau aufeinander abgestimmt werden müssen. Hier liegt eine große Verantwortung bei den Praxis- anleitern, die die Schüler auf den Stationen betreuen. “ Neben den externen Weiterbil- dungen bieten wir unseren Mit- arbeitern im Verbund ein breites innerbetriebliches Fortbildungs- programm an. Sie finden dort fachspezifische Themen, aber auch nicht krankenhaustypische Angebote wie Exerzitien, Sport- und Entspannungskurse. Als katholischer Krankenhausträger ist uns auch die Seelsorge sehr wichtig. Unsere Mitarbeiter, auch die Auszubildenden, haben je- derzeit die Möglichkeit, sich mit unseren Seelsorgern vor Ort aus- zutauschen. “

„ Weiterbildungen werden im Pflegebereich großgeschrieben. Die rasante Entwicklung der The- rapieformen erfordert von unseren Mitarbeitern die Bereitschaft, ihr Berufsleben lang zu lernen. Wich- tiger als ein akademischer Ab- schluss ist die Einsatzbereitschaft für die Patienten und die Neugier, Kenntnisse zu vertiefen. Ein Studium erweitert sicherlich den Horizont. Es sollte dazu die- nen, bestimmte Fragestellungen in der Pflege zu beantworten, und zwar sowohl am Schreibtisch wie auch am Krankenbett.

Nicole Krokowski, Leiterin Dienstleistungs- center Personal und Recht, Hospitalvereini- gung St. Marien GmbH

Michael Berchtold Fachbereichsleiter Pflege an der AfG

Efterpi Tourountza-Schefels Pädagogische Leiterin der Akademie für Gesundheits- berufe (AfG), Wuppertal

Anforderungen an den Beruf, die Professionalisierung der Branche und die politischen Rahmenbe- dingungen kennen und verfolgen wir an der Schule sehr genau. Zu- künftig wird es in Kranken- und Seniorenhäusern mehr studierte Mitarbeiter geben, auch an den

„ Die AfG ist eine der größten Schulen für Gesundheitsberufe Nordrhein-Westfalens. Rund 550 Azubis verteilen sich auf sechs Ausbildungsrichtungen. Der weitaus größte Teil hat sich für den Beruf Gesundheits- und Krankenpflege entschieden. Die

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