Cellitinnen 1_2015

Medizin Betreuung

Neue Schwerpunkte in Wuppertal Klinikverbund St. Antonius und St. Josef baut die Altersmedizin aus

Dadurch werden in Wuppertal erst- mals sämtliche Einrichtungen unter einem Dach zu finden sein, die ins- besondere im Fall von Risikogebur- ten die erforderliche Absicherung bieten. Die neue Struktur ist für die kleinen Patienten mit Blick auf die Versorgungsqualität ein Schritt nach vorne, denn die Wege zwischen Geburtshilfe und Kinderklinik sind in Zukunft deutlich kürzer. HELIOS bietet dann eine integrierte Versor- gung für Kinder und Jugendliche im Alter von Null bis 21 Jahren an. „Wir freuen uns auf unsere neuen Mit- arbeiter und intensivieren durch die Übernahme die schon bisher gute Zusammenarbeit. Die Arbeitsver- träge sind weiter gültig. Wir werden alle Beschäftigten übernehmen“, verspricht Dr. Marc Baenkler, Kli- nikgeschäftsführer am HELIOS Kli- nikum Wuppertal. Der Klinikverbund St. Antonius und St. Josef wird sich künftig auf den Ausbau und die fachliche Weiter- entwicklung der beiden Standorte in Elberfeld und Barmen konzen- trieren. So werden am Petrus-Kran- kenhaus beispielsweise sowohl die Intensiv- als auch die Allgemein- stationen weiter modernisiert. Und auch am Krankenhaus St. Josef wird verstärkt investiert. Über 40 Millionen Euro sind in den letzten Jahren bereits geflossen. „Das ist für uns als freigemeinnütziger Träger eine große Summe“, be- tont Michael Dohmann, „und wir werden auch weiter investieren,

Klinikverbund-Geschäftsführer Michael Dohmann (2. v. li.) und HELIOS-Klinikum-Geschäftsführer Dr. Marc Baenkler (2. v. re.) informieren die Presse

Der Klinikverbund St. Antonius und St. Josef übergibt die Frühgebore- nenversorgung der St. Anna-Klinik an das HELIOS KlinikumWuppertal. Die beiden Klinikträger betreiben das Perinatalzentrum an der Vogel- sangstraße bereits seit vielen Jahren gemeinsam. HELIOS führt das Zen- trum künftig allein und übernimmt ab dem 1. März gleichzeitig auch die Klinik für Gynäkologie und Geburts- hilfe, in der das Perinatalzentrum angesiedelt ist. Die Übertragung steht unter den üblichen Vorbehal- ten, insbesondere der kartellrecht- lichen Freigabe. Nach Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) müs- sen Frühgeborene in Deutschland künftig mit einem deutlich höheren Personaleinsatz betreut werden. „Grundsätzlich befürworten wir diesen Beschluss natürlich, da er

das Kindeswohl im Auge hat“, so Michael Dohmann, Sprecher der Geschäftsführung im Klinikverbund St. Antonius und St. Josef. „Von uns hat der Beschluss aber eine der schwierigsten Entscheidungen verlangt, die wir im Klinikverbund bislang treffen mussten. Denn eine Verdoppelung der Personal- kosten sowie die ohnehin hohen Betriebskosten und ein Neubau des Eltern-Kind-Zentrums würde den wirtschaftlichen Rahmen des Klinik- verbundes sprengen.“

Geburtshilfe und Kinderklinik unter einem Dach

HELIOS wird die verwandten Berei- che Geburtshilfe, Frühgeborenen- versorgung, Kinderintensivstation und das Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin im ohnehin ge- planten Neubau zusammenführen.

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