Cellitinnen 1_2015

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Pflegedienst. Nachdem die Kinder größer und selbstständiger sind, ist für sie die Zeit gekommen, wieder etwas für sich zu tun. „Jetzt bin ich dran“, erklärt sie und so nahm sie die Ausbildung zur Altenpflegerin auf. Die Pflege von demenziell ver- änderten Menschen liegt ihr. Hier möchte sie nach der Ausbildung ihren Schwerpunkt setzen. Altenpflege ist nur was für Frauen? Weit gefehlt: In den Hausgemein- schaften St. Augustinus

in der Sozial-Kulturellen Betreuung, ein weiterer Ausbildungsschwer- punkt liegt im ambulanten Pflege- dienst. „Der Einsatz in der Pflege gefällt mir am besten, hier würde ich gerne bleiben.“ Die Chancen stehen gut, schließlich werden Fachkräfte wie sie händeringend gesucht. Aber warum die Arbeit im Senioren- und nicht im Kranken- haus? „Ich möchte eine längerfris- tige Beziehung zu den Bewohnern aufbauen können. Im Kranken-

rer beruflichen Zukunft sehen die Beiden gelassen entgegen: „Wir arbeiten in einer Branche, in der immer gute Fachkräfte benötigt werden.“ Vanessa Beck (31) macht gerade im Seniorenhaus Hermann-Josef- Lascheid eine Ausbildung in Teilzeit (75%) in der Altenpflege. Nach der

haus ist das wegen der kurzen Verweildauern nicht möglich.“ Vanes- sa Beck ist im letzten Ausbildungsjahr und liebäugelt bereits jetzt mit der Fortbildung zum Praxisanleiter. Neben Ein- fühlungsvermögen

machen Robin Reufel (24) und Maximilian Koch (20) ihre Aus- bildung zum Alten- pfleger . Beide kennen das Haus aus ihrer Zeit als FSJler, beide haben sich die Entschei- die Altenpflege hängte Robin sein Logistik- studium an den Nagel, was er bis heute nicht bereut. dung nicht leicht gemacht. Für

K a t h a r i n a

V a n e s s a

M a x i m i l i a n

und Durchset- zungskraft findet sie es für den Job wichtig, sich ab- grenzen zu kön- nen.

D a w i d

S e l i n a

T h e r e s a

Neben der Ausbildung in klassischen Pflegeberufen bildet der Verbund auch in verschie- denen kaufmännischen Berufen sowie Fachkräfte für Lagerlogis- tik oder Köche aus. Theresa Hal- ber (18), Katharina Maus (19) und Tanja Becker (21) haben sich nach dem Abitur für die Ausbildung zur Bürokauffrau bzw. Büromanagerin bei der Tochtergesellschaft ProServ in Pulheim entschieden. Ab dem zweiten Lehrjahr kristallisiert sich heraus, in welchem Bereich man sich nach der Ausbildung speziali-

Maximilian wusste, er wollte etwas Praktisches im sozialen Bereich machen, war sich anfangs aber nicht sicher, ob die Altenpflege das Richtige für ihn ist. Mittlerweile steht er voll und ganz hinter seiner Entscheidung. Die angehenden Altenpfleger verfolgen ihre Ziele ehrgeizig: Nach der Ausbildung möchten sie einige Jahre in der Pflege arbeiten und Erfahrungen sammeln. Dann sollen Weiterbil- dungen zum Wohnbereichs- und zum Seniorenhausleiter folgen. Ih-

T a n j a

R o b i n

Mittleren Reife standen zunächst die Kinder, 13 und sieben Jahre alt, imVordergrund. IhrenWunsch, eine Ausbildung im sozialen Bereich zu machen, hat sie zwar aufgescho- ben, aber nicht aufgehoben. Wäh- rend ihrer Ausbildung arbeitet sie im Seniorenhaus in der Pflege und

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