Cellitinnen 1_2015
Titel Thema
Beruf mitbringen soll, so ergänzt er die Liste noch um ein hohes Maß an Verantwortungsgefühl, Zuverlässigkeit und Respekt vor Lebensgeschichten. Er bedauert es, dass die Altenpflege, trotz der anspruchsvollen Ausbildung und professionellen Arbeit, gesellschaft- lich immer noch nicht anerkannt ist. Heute gebe es sogar den Bachelor in der Pflege, den Kierdorf für einen guten Zusatz nach Ausbildung und ersten Berufsjahren hält.
Dino Alexander Kierdorf Seniorenhausleiter
Robert Seliger Stellv. Stationsleiter
gemeinschaften St. Augustinus und möchten weder ihren Arbeitgeber noch ihr Aufgabengebiet wechseln. Mit acht Jahren stand für Helisch der Berufswunsch fest: Kranken- schwester wollte sie werden, mög- lichst auf einer Missionsstation – so wie ihr Onkel. Seit über 30 Jahren ist die gelernte Krankenschwester nun in der Pflege tätig, wenn auch nicht an den Rändern der Welt, sondern im heimischen Köln. Vom Kranken- ins Seniorenhaus wech- selte sie eher zufällig, wobei sie diesen Schritt nie bereut hat. Als Wohnbereichsleiterin ist sie für den reibungslosen Ablauf in der Pflege verantwortlich, leitet die Pflegemit- arbeiter und führt die Gespräche mit Angehörigen. Den intensiven Kontakt zu den alten Menschen, die Wärme und Herzlichkeit, die die Hausgemeinschaften St. Augus- tinus zu etwas Besonderem ma- chen, schätzt die 51-Jährige sehr. Wenn junge Menschen Senioren- hausleiter Kierdorf fragen, was man außer Fachwissen und Interesse am Umgang mit Menschen für den
sie sehr. „Diese Station ist schon etwas Besonderes. Durch die vielen technischen Überwachungsappa- rate glaubt man fast auf einer In- tensivstation zu sein. Die Arbeit ist spannend und es ist faszinierend zu sehen, wie schnell wir vielen Patien- ten helfen können.“ Studium – nein, danke. Der nächste Karriereschritt ist aber schon in Planung. Angelia Schellenberg möchte die Weiterbil- dung ‚Stroke Unit‘ belegen – dabei kann sie auf die volle Unterstützung ihres Arbeitgebers bauen. Ähnlich verlief die Karriere ihres Kollegen Robert Seliger. Er ist seit sieben Jahren am Heilig Geist-Kranken- haus. Mittlerweile vertritt der die Stationsleitung der Neurologie und ‚Stroke Unit‘. Nach bestandenem Examen hat er sich kontinuierlich weitergebildet: Die Fachweiterbil- dung ‚Stroke Unit‘ steht ab März 2015 an, den Praxisanleiter und die Weiterbildung zum Ernährungs- manager hat er bereits in seinem Lebenslauf stehen. Studieren möchte er nicht. „Warum auch? Ich gehe doch auch so meinen Weg
Angelia Schellenberg Gesundheits- und Krankenpflegerin
Etwas mit Menschen und mit Medi- zin sollte es sein – das war der Aus- bildungswunsch von Angelia Schel- lenberg. Nach der Mittleren Reife und einem Praktikum im Senioren- haus stand ihr Entschluss fest. Sie wollte Gesundheits- und Kranken- pflegerin werden. Vor vier Jahren hat sie ihre Ausbildung beendet, heute arbeitet sie auf den Stationen Neurologie und ‚Stroke Unit‘ des Heilig Geist-Krankenhauses. Das entspricht ihren Neigungen, denn die Apparatemedizin interessiert
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