Cellitinnen 1_2016

Medizin | Betreuung

Hilfe im Pflege-Dschungel In Düren haben Betroffene und Angehörige eine Anlaufstelle

nes Ohr für Lebensgeschichten und Wünsche. Sie berät und hilft Fami- lien in allen akuten Pflegesituatio- nen. Dabei entscheidet Kuntz nicht vom Schreibtisch aus. Ihre Aufgabe ist es, sich das bisherige Umfeld genau anzusehen. Sie spricht mit den Verwandten, nimmt sich den Ängsten der älteren Menschen an und sucht gemeinsam mit ihnen nach der für sie besten Betreuung. Immer mehr Menschen wenden sich an die Pflegeberaterin. „Viele möchten von mir wissen, wie ihre Pflege oder die von Verwandten finanziert wird. Andere kommen zu mir, weil sie mit der Pflege des Part- ners oder eines Elternteils über- fordert sind.“ Bevor die Suche nach geeigneten Lösungen beginnt, ver- mittelt Kuntz den Hilfesuchenden Sicherheit. „Ich möchte, dass die Menschen schon während unseres ersten Gesprächs wissen, dass ich sie kompetent berate und dass es in ihrer Lebenssituation ab jetzt bergauf geht.“ Die Beratung selbst erfolgt fallorien- tiert und ergebnisoffen. Das bedeu- tet, jeder Ratsuchende und seine Lebenssituation werden individuell betrachtet. „Letztlich suchte ein

auf den Rollstuhl angewiesener älterer Herr meinen Rat. Zunächst sah es so aus, als sei ein Einzug in ein Seniorenhaus angezeigt. Doch im Laufe der Beratung stellte sich heraus, dass der Mann eigentlich in seiner häuslichen Umgebung bleiben wollte. Er benötigte aber dringend einen Betreuer. Also nahm ich Kontakt zu den Behörden auf, die einen Betreuer bestellten. Der 65-Jährige lebt nun weiterhin in seiner häuslichen Umgebung, wird jetzt aber bedarfsgerecht betreut und versorgt“, erzählt Kuntz aus ihrem Arbeitsalltag. Eine erfolgreiche Arbeit der Pfle- geberaterin basiert auch auf einer guten Zusammenarbeit mit ver- schiedenen Pflegeeinrichtungen, ambulanten Pflegediensten, Sani- tätshäusern, Behörden und Bera- tungsstellen.

Stationäre Pflege, ambulante Pfle- ge, häusliche Pflege, Tageskliniken, Pflegestufensätze – welcher Laie blickt da schon noch durch? Be- sonders wenn es schnell gehen muss, die Mutter oder der Vater nach einem stationären Aufenthalt in einer Klinik sich zu Hause nicht mehr selbst versorgen kann, ist von jetzt auf gleich zu entscheiden, wie die Pflege zu organisieren ist. Und dabei sollte das Beste für den zu Pflegenden nicht aus dem Blick ge- nommen werden müssen. Schließ- lich sind Verlegenheitslösungen in der Regel nicht von Dauer. Im Raum Düren können sich An- gehörige und Betroffene auf der Suche nach geeigneten Pflege- möglichkeiten an Susanne Kuntz im Cellitinnen-Seniorenhaus St. Ger- trud wenden. Die Pflegeexpertin und Case-Managerin schaut sich jeden Fall genau an, sie hat ein offe-

Haben Sie Fragen zu den Pflegemöglichkeiten in und um Düren? Dann melden Sie sich bitte bei Susanne Kuntz Cellitinnen-Seniorenhaus St. Gertrud Kölnstr. 62 · 52351 Düren · Tel 02421/3064-0 Mail susanne.kuntz@cellitinnen.de

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