Cellitinnen 1_2016
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„Guten Morgen, ich geh‘ jetzt schlafen“ Schichtarbeit hat nicht nur Nachteile
Das Gesundheitswesen ohne Schicht– undNachtarbeit?Undenk- bar. In Kliniken und Seniorenhäu- sern sind Ärzte und Gesundheits- und Kranken- oder Altenpfleger, aber auch Techniker und andere Berufsgruppen rund um die Uhr im Einsatz. Viele von ihnen arbei- ten im 24-Stunden-Schichtdienst. Wenn Städte und Dörfer erwachen, kommen sie nach Hause und su- chen den erholsamen Schlaf. Das ist nicht immer einfach. Möglicherweise sind die Umstände zum Schlafen ideal, doch trotz Müdigkeit ist die innere Uhr auf Wachsein eingestellt und man be- kommt kein Auge zu. Dazu kommen Stör- faktoren wie Straßen- lärm oder Geräusche der Nachbarn, die einem nach einer Nachtschicht zusetzen. Schlafmediziner sindsicheinig, dass Schichtdienste für Ein- und Durch- schlafstörungen, Magen-Darm-Be- schwerden, Herz-Kreislauferkran- kungen, Stimmungsschwankungen oder Kopfschmerzen verantwort- lich sein können. Doch die Mehrheit der Schichtarbeiter verkraftet die unregelmäßigen Arbeitszeiten recht gut und ihr schlechter Ruf ist nicht immer gerechtfertigt. Allerdings gilt es, einige Verhaltensregeln zu be-
achten. Leichte Kost, Pausen auch nachts einhalten, eine gesunde Lebensführung, Sport, eine ge- schützte und ruhige Schlafumge- bung gehören dazu.
sind die Kinder in der Schule. Sie kommen am späten Mittag nach Hause. Dann bin ich wieder fit und kann mich um sie kümmern.“ Das Modell Nachtschicht korrespon- diert in diesem Fall sehr gut mit dem Modell Familie. Doch Mallmann weiß um die Gesundheitsrisiken von Schichtarbeit und stellt seine Lebensführung darauf ein: Viel fri- sche Luft und ausreichend Licht, Tageslichtlampen am Arbeitsplatz, die Schichtwechsel sind wohl über- legt und gut geplant, das soziale Leben – Fußballspielen, Partys, Familienausflüge – wird
„Wer zur Arbeit geht, wenn ande- re schlafen, bekommt vom Leben
frühzeitig organisiert. Während seiner Arbeitszeit im Se- niorenhaus von 20:45 Uhr bis 6:45 Uhr kommt keine Langeweile auf. Re- gelmäßige Pflegerund-
gänge, ein Plausch mit den Bewoh- nern, die Zubereitung von kleinen Snacks für demenziell erkrankte Hausbewohner – all das lässt die Nachtschicht schnell vorbeigehen und beugt den Müdigkeitsphasen vor. Mallmann ist froh, dass in der Seniorenhaus GmbH der Cellitin- nen nicht nur die gesetzlichen und tariflichen Regelungen zur Schicht- arbeit eingehalten werden, sondern außerdem auf die Belange der Mit- arbeiter Rücksicht genommen wird. So kann er Arbeit und Familie gut unter einen Hut bringen.
nicht viel mit, und
außerdem schließen sich Schicht- arbeit und Familie aus“ – diesen Satz kann Mark Mallmann, Alten- pfleger im Seniorenhaus Heilige Drei Könige und seit 20 Jahren in seinem Beruf tätig, in seiner Situation nicht unterschreiben. Er ist verheiratet, hat zwei schul- pflichtige Kinder und seine Frau ist berufstätig. „Wenn ich nach einer Nachtschicht nach Hause komme,
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