Cellitinnen 2_2016-3
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nung und eine Lieferstelle statt vielen. Und nur ein geringer Teil des Sortiments wie Nahtmaterial, Klammer-Naht-Bedarf und Osteo- synthese-Produkte befinden sich als Lieferanten-eigene Konsignati- onsware im ProServ-Lager. Der Großteil ist Eigentum von ProServ. Implantate laufen im Strecken- geschäft direkt in die Klinik. Laut Berger nutzen inzwischen auch zahlreiche Lieferanten ProServ als Zwischen- bzw. Regionallager und beauftragen die ProServ Logistics GmbH mit der Auslieferung ihrer Produkte. Außerdem hole ProServ bei Lieferanten aus der Region die Waren teilweise auch selber ab. ProServ selbst ist damit zu einer festen Größe nicht nur für die Kun- den, sondern auch für die Lieferan- ten geworden. Palettenrabatte sind deshalb keine Seltenheit. Gleich- wohl hat die Firma Mitte 2014 einen wichtigen Schritt in ihrer Historie vollzogen: „Wir führen die Verhand- lungen mit den Lieferanten weit- gehend nicht mehr selber, sondern haben uns der Einkaufsgesellschaft Prospitalia angeschlossen“, be- richtet Geschäftsführer Peglow. So könne man sich auf die eigenen Kernaufgaben wie Lager, Logistik und Versorgung konzentrieren. Au- ßerdem partizipiere man an einem breiten verhandelten Sortiment. „Prospitalia und ProServ passen auch von den Firmenmodellen her gut zusammen“, verrät Peglow. Als großer Einzelkunde genieße man dabei bei Prospitalia auch einige Vorteile. Und über das Prospitalia- Netzwerk sehe man auch Chan- Prospitalia als Partner
cen für das eigene Wachstum, indem evtl. neue Klinikkunden auf ProServ zukommen. Der Versor- gungsschwerpunkt liege noch in Nordrhein-Westfalen im Umkreis von circa 120 km, könnte jedoch auch auf andere Bundesländer aus- gedehnt werden, so Sylvia Illing. UndPeglow lässt durchblicken: „Wir könnten unser Know-how auch in anderen Regionen mit regionalen Partnern (z. B. Klinikbetreibern) ein- bringen, sprich: Lager irgendwo in
ProServ vereinfache für die Kunden Bestellung, Rechnungsprüfung, La- ger, Logistik bis hin zumControlling. Vereinfacht werde die Kostenstel- len- und die Kostenträgerrechnung. Im Rahmen einer Versorgungsdis- position übernehmen ProServ-Mit- arbeiter auf Kundenwunsch vor Ort auch ein bis zwei Mal pro Woche die Bestellung der Ware. Nur diesen Service lässt sich ProServ extra bezahlen. Die Hand-Läger in der Klinik werden dabei wie Außenlager
des Versorgungszentrums geführt. Die Lagerverwaltungssoftware von ProServ gibt Vorschläge für Bestel- lungen und Bestandsführung. „Da- durch können die Kliniken zusätzlich Platz und Kapitalbindung sparen“, erläutert Sylvia Illing. Das Rundum- Paket für die Kunden bringt der ProServ-Slogan auf den Punkt: „Mit Sicherheit besser versorgt.“ Aus: MTDialog 10/2015. Mit freundlicher Genehmigung des MTD-Verlages, Amtzell (Copyright: MTD-Verlag, 2015), www.mtd.de
Deutschland, Verwaltungsabwick- lung bei ProServ.“
Prozesse statt Preise im Blickpunkt
Die Kapazitäten seien vorhanden. Und man könne damit punkten, bei den Kliniken Wirtschaftlichkeits- reserven im Prozess der Material- versorgung zu heben, so Vertriebs- leiterin Illing. „Gute Preise seien dabei nur ein wichtiger Baustein. Sparen lässt sich auch durch die Minimierung des Produktverfalls.“
18 CellitinnenForum 2/2016
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