Cellitinnen 2_2016-3

Idee | Einsatz

Kein Kind bleibt zurück! Wolfgang Peetz engagiert sich ehrenamtlich

allem aber ist ‚Wülfrather Kinder in Not‘ in die Finanzierung des Mit- tagessens in Kindertagesstätten und Grundschulen eingestiegen. 20 Euro pro Kind und Monat sind das aktuell für 120 Mädchen und Jungen. Wolfgang Peetz sieht dies auch als eine Investition in die Bil- dung der Kinder an. Denn wer die offene Ganztagesschule besuchen möchte, muss das Mittagessen bezahlen. Ein neues Hilfsprojekt entstand 2015 zum zehnjährigen Bestehen der Initiative: Unter demMotto ‚Kein Kind soll untergehen‘, werden er- folgreich Schwimmkurse angebo- ten. Denn Tod durch Ertrinken ist die zweithäufigste Todesursache bei Kinderunfällen. Und auch hier sind Kinder aus sozial schwachen Familien ganz klar benachteiligt. Fragt man Wolfgang Peetz, warum er sich so engagiert, erhält man schlicht die Antwort: „Ich möchte einfach nur, dass es allen so gut wie möglich geht.“ Die Stadt Wülfrath würdigte sein Engagement mit dem Ehrenamtspreis der Stadt. Dazu gratulieren wir Wolfgang Peetz noch einmal von Herzen und wünschen ihm weiter so viel Kraft für die gute Sache. „Initiative Kinder in Not“ IBAN: DE61 3015 0200 0003 5767 74 Kreissparkasse Düsseldorf

Das CellitinnenForum berichtet re- gelmäßig über das ehrenamtliche Engagement unserer Mitarbeiter in den Kranken- und Seniorenhäu- sern. Häufig handelt es sich dabei ummedizinische oder pflegerische Auslandseinsätze in Kriegs- und Krisengebieten oder einem Ent- wicklungsland. Aber auch direkt vor unseren Haustüren gibt es immer wieder Not zu lindern und Probleme zu lösen. Einer, der das nicht nur erkannt hat, sondern sich auch seit vielen Jahren engagiert, ist Wolfgang Peetz. Im Hauptberuf verantwortet er die Unternehmens- kommunikation des Krankenhau- ses St. Josef in Wuppertal-Elber- feld. Das tut er mit viel Erfolg und Leidenschaft, 20 Stunden in der Woche. Zu Hause im schönen Wülfrath widmet sich Wolfgang Peetz dann einer ganz anderen Aufgabe: Seit 14 Jahren ist er Vorsitzender des

Deutschen Roten Kreuzes, Orts- verein Wülfrath, mit 800 Mitglie- dern. Dazu gehören eine Kinder- tagesstätte mit vier Gruppen à 25 Kindern, eine staatlich anerkannte Schuldner- und Insolvenzbera- tungsstelle, eine Kleiderkammer, ein Blutspendedienst, ein Sanitäts- zug und ein Rettungsdienst, eine Seniorengruppe und seit Kurzem auch eine Flüchtlings-Notunterkunft mit 150 Plätzen. Eigentlich ist also genug zu tun – sollte man meinen. Doch vor mittlerweile elf Jahren gab der Armutsbericht der Stadt Wülfrath den Anstoß für ein weite- res Projekt. Unter dem Motto ‚Kein Kind bleibt zurück‘ gründete Wolf- gang Peetz die Initiative ‚Wülfrather Kinder in Not‘. Damals lebten 215 Kinder unter 18 Jahren von der So- zialhilfe, heute gelten 500 Kinder in der Stadt als arm. Die Initiative gibt Zuschüsse zu Klassenfahrten, zum Schulbedarf und zur Kleidung. Vor

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