Cellitinnen 2_2016-3

Idee | Einsatz

Integrationsarbeit im Cellitinnenverbund Kliniken geben Hilfestellung und kooperieren mit der Agentur für Arbeit

Die Sorge und Verantwortung zur Integration von Menschen mit Mi- grationshintergrund und den hier lebenden Flüchtlingen betrifft nicht nur die Gesellschaft im Allgemei- nen, sondern insbesondere auch alle caritativen Unternehmen. Die- ser Verantwortung stellt sich auch die Hospitalvereinigung St. Marien GmbH (HSM). Mit der Einrichtung und Vorhaltung eines entsprechen- den Migrationskoordinators im Dienstleistungscenter Per- sonal und Recht wurde ein Seit dem 1. November 2015 bekleidet Jörg Schaefer diese Aufgabe und steht seitdem im regel- mäßigen Austausch mit den zuständigen Verantwortlichen der Kommunen und der Agentur für Arbeit. Dort sind alle Einrichtun- gen der HSM als große Gesund- heitsversorger im Raum Köln und Wuppertal gelistet. Dadurch ist es gelungen, von der Arbeitsagentur im Rahmen der dort stattfinden- den Eruierungsgespräche mit hier lebenden Flüchtlingen als Kon- taktadresse genannt zu werden. Ziel ist es, die Hospitalvereinigung St. Marien GmbH und unsere Kon- erster großer Schritt zur beruflichen und in Folge dessen auch zur gesell- schaftlichen Integration getätigt.

taktdaten bei interessierten und qualifizierten Flüchtlingen bekannt zu machen und so Praktika, Hos- pitationen, Ausbildungsplätze oder sogar Stellen anzubieten.

senten gerne und übernehmen den Austausch mit Ämtern und anderen Einrichtungen, wie beispielsweise mit der Ausländerbehörde, der Ärztekammer und den Bezirks- regierungen. Neben der Prüfung juristischer Fallgestaltungen sollen vor allem alltägliche Fragen beant- wortet sowie weitere Kontakte zu Hilfseinrichtungen, Sprachschulen etc. vermittelt werden. Parallel dazu werden derzeit Kontakte zu Ver- mittlungsfirmen aufgebaut, um auch in diesem Sektor aus- reichend vertreten zu sein. Das zu bearbeitende Ter- rain und die Möglichkeiten sind aufgrund der aktuel- len Flüchtlingszahlen und der Auslastung der betrof- fenen Einrichtungen noch nicht vollends zu erfassen. Doch letztendlich zahlen sich die Mühen aus und es konnten bereits Erfolge erzielt werden. Erstmalig wurde so im Januar ein Praktikumsplatz für eine syrische Ärztin in einem unserer Krankenhäuser erfolgreich vermit- telt. Ein kleiner Schritt zwar, aber einer, der auf viele weitere Schritte hoffen lässt. Als Nächstes ist die Er- stellung eines Leitfadens für auslän- dische Bewerber geplant, welcher vom DLC ausgegeben, oder aber im Internet zur Verfügung gestellt werden kann.

Des Weiteren steht das Dienstleis- tungscenter (DLC) als Ansprech-

partner beratend und unterstüt- zend bei allen Fragen rund um Arbeitserlaubnisse, Aufenthalts- genehmigungen, Visa und Geneh- migungsverfahren, Anerkennung von Examen, Approbationen und Ausbildungen zur Verfügung. Die Mitarbeiter begleiten die Interes-

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