Cellitinnen 2_2018
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Was macht eigentlich …? Angelika Dunajski, stellvertretende Geschäftsführerin und Leiterin des betreuten Wohnens in der Wohnanlage Sophienhof
schnell ergänzt um das ambulante Hospiz- und Palliativzentrum für den Kreis Düren. Weiter haben wir mit einem kleinen, niedrigschwelli- gen Angebot der Tagesbetreuung begonnen, das wir nach dem Pfle- gestärkungsgesetz II in den letzten beiden Jahren zu einem leistungs- fähigen Entlastungsbereich ausge- baut haben. Die größte Veränderung war jedoch die Übertragung der Trägerschaft der Wohnanlage Sophienhof zu 80 Prozent an die Stiftung der Celli- tinnen zur hl. Maria zum 1. Janu- ar 2016. Es war eine schwierige Übergangszeit, gerade wegen der Ängste der Mitarbeiter vor dem Neuen, denn zeitgleich wechselte auch die Geschäftsführung. Im Be- reich Verwaltung/Rechnungswesen gibt es zwar noch Anpassungs- prozesse, doch die meisten Mit- arbeiter haben erkannt, dass sie in gewohnter Qualität weiterarbeiten können. Was gehört zu Ihren Aufgaben? Im Laufe der Jahre haben sich auch meine Aufgabenbereiche verändert. Als Sekretärin wuchs ich sehr bald in den Bereich der Mietverwaltung einschließlich Be- treuung hinein. Partiell gehörten im Laufe der Jahre die Haustechnik, die Reinigung und sogar mal Be- reiche der Küche/Hauswirtschaft zu meinen Aufgabengebieten.
Heute leite ich das ‚Betreute Woh- nen‘ und den Entlastungsbereich als Part der ambulanten Pflege. Nachdem ich von Beginn an die Geschäftsführung in Abwesen- heit sozusagen inoffiziell vertreten habe, wurde ich 2007 offiziell zur stellvertretenden Geschäftsführerin ernannt. Ich schätze die Abwechslung in meinem Aufgabenbereich. Da ist der tägliche Umgang mit Menschen unterschiedlicher Charaktere, ob Kunden oder Mitarbeiter. Da ist aber auch das ‚Stück Papier‘, das gefüllt sein will, ob in der Buch- führung, unserer Hauszeitung ‚So- phienhof-Echo‘ und der Mitarbei- terzeitschrift WirMA. Manch einer sagt mir da sogar eine gewisse Penibilität nach. Was ist Ihnen besonders wichtig? Offenheit, Ehrlichkeit und Trans- parenz sind mir besonders wich- tig – ob privat oder dienstlich. Im Sophienhof schätzen wir die offene Kommunikation. So kann zum Bei- spiel der Blick aus einer anderen Perspektive oder einem anderen Arbeitsbereich neue Sichtweisen öffnen oder zu überraschend un- komplizierten Problemlösungen führen. Da wird aus Offenheit und Transparenz schnell Kreativität und so manch neues Projekt.
Frau Dunajski, seit wann sind Sie in der Wohnanlage Sophienhof tätig? Im August 1995 habe ich meine Tä- tigkeit als erste Mitarbeiterin bereits in einem Baucontainer aufgenom- men. Der Sophienhof ging dann im Februar 1997 in Betrieb und der Umzug in das Hauptgebäude konnte endlich erfolgen. Damals arbeitete ich als Sekretärin für die Geschäftsführung. Es gab sicher viele ‚Kinderkrank- heiten‘, doch seit ungefähr 2000 hat sich der Sophienhof etabliert. Seither stellen wir im Team stets die Frage: „Was braucht der alte, kranke Mensch?“ So ist der ambu- lante Pflegedienst entstanden, sehr Was hat sich in den vergangenen Jahren verändert?
Vielen Dank für das Gespräch!
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CellitinnenForum 2/2018
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