Cellitinnen 2_2018

Glauben | Leben

Über die Schulter geschaut Mitarbeiterseelsorge in der Seniorenhaus GmbH

schichtigen Fragen der Frauen und Männer, die in unseren stationären Einrichtungen und demambulanten Pflegedienst für unseren Anspruch ‚Der Mensch in guten Händen‘ tag- täglich einstehen. In klassischen seelsorglichen Angeboten wie Mit- arbeitergottesdiensten, geistlichen Impulsen, Wallfahrten, Besin- nungstagen, aber auch in offenen

gleitung. Mein Dienst versteht sich im klaren Rahmen der seelsorg- lichen Schweigepflicht. In den letzten Jahren haben die 1.750 Hauptamtlichen und 650 Mitarbeiter im Ehrenamt wahrge- nommen, dass Seelsorge eine Dienstleistung

für sie ist. Sie steht jedem in unserem

Gesprächs- runden oder Kurzfortbil- dungen zu Themen wie ‚Sterbebeglei- tung‘ oder ‚Ab- schied nehmen‘ unterstütze ich die Kollegen vor Ort. Es gibt Angebote für Grup- pen, vor allem aber auch für Einzel- Punkt ihres Le- bens stehen und Begleitung suchen. Die Aussprache, das aktive Zu- hören oder geist- liche Impulse sind hier genauso gefragt wie Krisen- und Trauerbe- personen, die an einem kritischen

Unternehmen zur Verfügung, egal welcher Religion er angehört. Dies ist eine echte Zugabe für die Mitarbeiter und Ausdruck des kirchlichen Leitbilds im Unternehmen, das deutlich fordert: Wir müs- sen wirtschaftlich orien- tiert sein und uns um ten, kümmern. Wir stärken die Re s s o u r c e n der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter, von denen wir wissen, dass sie in hohem Maße Last und Verant- die Menschen, die bei uns arbei-

In den 19 Einrichtungen der Se- niorenhaus GmbH der Cellitinnen zur hl. Maria in Köln ist christliche Seelsorge ein präsentes Thema. Mitarbeiter werden bei ihrer Arbeit in Pflege, Sozialem Dienst, Ser- vice, ja sogar in der Haustechnik mit Themen konfrontiert, die das Leben, seine Gestaltung und die Sinnhaftigkeit, betreffen. Vieles ent- scheiden die Fachkräfte vor Ort gut und souverän, aber allzu oft bleiben Fragen übrig, für die es direkte An- sprechpartner geben muss: Herr B. ist sterbend. Er spricht immer von der Hölle, die auf ihn wartet. Was soll ich denn da sagen? – Kannst du dich um den Kollegen kümmern? Da gab es am Wochenende einen Todesfall in der Familie. Seit drei Jahren imDienst der Senio- renhaus GmbH stelle ich mich als Mitarbeiter-Seelsorgerin den viel-

wortung tragen.

Maria Adams Mitarbeiterseelsorgerin Zu erreichen unter: maria.adams@cellitinnen.de

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CellitinnenForum 2/2018

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